Befreiungsdenkmal am Landhausplatz mit geöffneten Wappengittern
Hermann Hammer
Hermann Hammer
Chronik

Befreiungsdenkmal wurde saniert

Das Befreiungsdenkmal am Innsbrucker Landhausplatz ist saniert worden. Aufgrund technischer Mängel konnten die Wappengitter nicht mehr geöffnet werden. 50.000 Euro waren für die umfangreiche Sanierung nötig.

Aufgekommen dafür ist das Innenministerium, welches für die Kriegsgräberfürsorge zuständig ist. Bei Routinekontrollen waren technische Mängel an den Scharnieren festgestellt worden, sodass eine Öffnung der Gitter aus Sicherheitsgründen nicht mehr möglich war. Normalerweise seien die Gitter jeweils vom 5. Oktober bis zum 15. November, vom 25. Jänner bis zum 15. Februar und vom 1. bis zum 22. Mai als Zeichen einer offenen Gesellschaft geöffnet, heißt es vom Land Tirol anlässlich der Fertigstellung der Sanierung.

Befreiungsdenkmal am Landhausplatz mit geöffneten Wappengittern
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Das Denkmal mit offenen Toren

Laut dem für die Liegenschaften des Landes zuständigen Landesrat Johannes Tratter (ÖVP) wurden die Sanierungsmaßnahmen in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt umgesetzt. Der Mechanismus zum Öffnen und Schließen der Wappengitter funktioniere nun auf höchstem sicherheitstechnischen Standard, so Tratter.

Befreiungsdenkmal am Landhausplatz mit geschlossenen Wappengittern
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Hier sind die Wappentore geschlossen

Von französicher Besatzungsmacht gestiftet

Das Befreiungsdenkmal wurde von 1946 bis 1948 von der französischen Besatzungsmacht errichtet und ist den für die Freiheit Österreichs Gestorbenen gewidmet, also den im Widerstand gegen das NS-Regime ermordeten Menschen. Erst später wurden die Gitter mit den Bundesländerwappen angebracht.