Zum einen sei die Akzeptanz in der Bevölkerung für die Sicherheitsmaßnahmen groß, zum anderen würden auch die gelockerten Maßnahmen für weniger Strafen sorgen, wie es von der Polizei hieß. Rund 90 Prozent der Anzeigen wurden wegen unerlaubter Gruppenbildungen oder wegen Missachtung des Mindestabstands verhängt, erklärte Manfred Dummer von der Landespolizeidirektion.
Höhepunkt während strenger Ausgangsbeschränkung
Während der Zeit, in der sich Tirol selbst die Quarantäne auferlegt hatte, war es nicht erlaubt Gemeindegrenzen zu überschreiten oder Sport im Freien zu treiben. „In dieser Zeit fällt natürlich ein Großteil der Anzeigen, die von der Polzei erstattet worden sind“, so Dummer.
Seit die Maßnahmen gelockert wurden und die Polizei Organmandate bei geringen Vergehen austeilen darf, gehen die Zahlen laut Polizei zurück. Wer beispielsweise die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln nicht einhält, kann von der Polizei direkt an Ort und Stelle ein Organmandat in der Höhe von 25 Euro bekommen.
Gerüchte über Polizeieinsätze
Rund um das Coronavirus sind massenhaft falsche Behauptungen vor allem in sozialen Medien im Umlauf – mehr dazu in Verschwörungstheorien sind gefährlich. Und auch rund um vermeintliche Polzeieinsätze gehen Gerüchte um.
Laut Erzählungen seien zum Beispiel auf der Walderalm im Gemeindegebiet von Gnadenwald zwei Besucher gesessen und hätten Bier getrunken. Danach sei der Polizeihubschrauber gekommen. Der Wirt der Walderalm erzählte gegenüber ORF Tirol, dass er von diesem vermeintlichen Einsatz auch nur von anderen erfahren habe. Die Polizei dementierte den Vorfall.