Pläne für den bau der Unterinntaltrasse
ÖBB-Geoconsult
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Verkehr

ÖBB verkleinern Baustellen im Unterland

Die ÖBB haben ihre Pläne für die Arbeiten an der Zulaufstrecke für den Brenner-Basistunnel im Unterland erneut in Details abgeändert. Vor allem durch Verkleinerungen der Baustellen sollen die Anrainer entlang der Neubaustrecke Schaftenau – Radfeld entlastet werden.

Der Ausbau der Nordzulaufstrecke für den Brenner-Basistunnel ist als leistungsfähige Umfahrung des stark belasteten Eisenbahnknotens Wörgl geplant. Durch die Umsetzung des Projekts sollen zusätzlich Gütertransporte von der Straße auf die Schiene verlagert werden. Dadurch sollen die Anrainer im Inn- bzw. Wipptal entlastet werden.

Baustelleneinrichtungen werden verkleinert

Trotz der mittlerweile weit fortgeschrittenen Planungen stehen die ÖBB in regelmäßigen Gesprächen mit den betroffenen Gemeinden und loteten gemeinsam mit den Bürgermeistern und Interessensträgern Ergänzungen zu den Planunterlagen sowie verschiedene Bedürfnisse der Anrainer weiter aus.

Demnach wurden mittlerweile die Planungen im Zusammenhang mit einer Baustelleneinrichtungsfläche in Angath sowie in Bezug auf die Verknüpfungsstelle Langkampfen geändert. Im Februar und März stimmten die Gemeinderäte von Angath und Langkampfen den ÖBB-Vorschlägen zu.

Anpassungen in Langkampfen

Nach den bisherigen Planungen sollten die neuen Bahngleise in Langkampfen im Bereich Unterlangkampfen – Niederbreitenbach in einer etwa 1.150 Meter langen Wanne verlaufen. Im Bereich Schaftenau/Auweg war eine Überführung über die neu zu errichtenden Bahngleise geplant.

Nun sehen die aktualisierten Pläne im Bereich Unterlangkampfen – Niederbreitenbach eine Unterflur-Tunnelstrecke vor. Im Bereich Schaftenau/Auweg soll die Bahntrasse in einer Unterführung gequert werden. Durch die Änderung der Pläne wird das Tunnelportal für die Weiterführung der Eisenbahnstrecke in Richtung Deutschland um rund 800 Meter in Richtung Osten verschoben.

Baustelleneinrichtung in Angath wird reduziert

Am Gebiet der Gemeinde Angath ist eine Baustelleneinrichtungsfläche zwischen dem Ortskern und der Inntalautobahn A12 vorgesehen. Durch die Aktualisierung der Pläne ist eine Halbierung der Baustelleneinrichtungsfläche in Angath möglich.

Ein Teil der Fläche wird nun in den Bereich des nicht besiedelten Liesfeldes am Rande des Gemeindegebietes von Kundl verlegt. Durch diese gemeinsam ausgearbeiteten Anpassungen der Baulogistik würden die Anrainer in den Projektgemeinden wesentlich entlastet, betonen die ÖBB.

Lärmschutz als besonderes Anliegen

Wie die ÖBB mitteilten, legten die Planer der neuen Unterinntalbahn großes Augenmerk auf eine zeitgemäße Ausgestaltung der Lärmschutzmaßnahmen. Diese berücksichtigen sowohl die spezifische Umweltsituation als auch die topografischen Verhältnisse im Inntal.

Die ÖBB rechnen mit weniger Verkehrslärm im gesamten Projektraum. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet dabei auch die Verlagerung des Schienenverkehrs von der Bestandstrecke auf die moderne Neubaustrecke.