Tourengeher
APA/Georg Hochmuth
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Chronik

Tourengeher von Lawine zum Teil verschüttet

Ein 58-jähriger Skitourengeher ist am Sonntag im Stubaital von einer Lawine erfasst und teilweise verschüttet worden. Andere Tourengeher, die sich vor der Lawine in Sicherheit bringen konnten, befreiten den Mann. Nach der Bergung setzten die Sportler die Tour fort.

Gegen 9.30 Uhr befand sich eine vierköpfige Gruppe von Tourengehern am Daunkogelferner in 3.100 Meter Höhe. Mit einigem Abstand folgte ein 58-jähriger Tourengeher.

Als die Mitglieder der Gruppe zweimal ein „Donnergeräusch“ wahrnahmen und nach oben blickten, bemerkten sie, dass eine Lawine auf sie zukam. Durch eine Schussflucht – also das schnelle Fahren in der Falllinie – gelang es den vier Tourengehern, sich in Sicherheit zu bringen.

Verschütteter von anderen Tourengehern befreit

Der 58-Jährige erfasste die Situation allerdings zu spät und wurde von der 100 Meter breiten und 260 Meter langen Lawine mitgerissen. Er wurde teilverschüttet, konnte aber von den anderen Tourengehern unverletzt geborgen werden.

Unbeteiligte Tourengeher setzten die Rettungskette in Gang, und der Notarzthubschrauber suchte daraufhin den Lawinenkegel ab. Erst nach Befragung der fünf Beteiligten konnte ausgeschlossen werden, dass weitere Personen verschüttet wurden. Alle fünf Tourengeher waren mit entsprechender Notfallausrüstung ausgestattet. Nach der Bergung setzten alle Beteiligten die Tour fort.