Von Montag bis Freitag, pünktlich um 18.30 Uhr, wenn die Sendungskennung von „Südtirol heute“ auf ORF2 Tirol erklingt, versammeln sich seit 20 Jahren rund 150.000 Zuschauer in Nord-, Ost- und Südtirol vor den Fernsehgeräten. Die hohen Einschaltquoten bestätigen den Erfolg des grenzüberschreitenden Nachrichtenmagazins in der Europaregion Tirol.
Der Start von „Südtirol heute“ vor 20 Jahren
Am 2. Mai 2000 ging „Südtirol heute“ erstmals auf Sendung. Damals noch im TV-Format 4:3, wie die erste Signation und die Begrüßung durch Premieren-Moderator Alex Ploner zeigt.
Seit November 2019 berichtet „Südtirol heute“ auch regelmäßig aus dem Euregio-Mitgliedsland Trentino. Dadurch werden die Reichweite und der Blickwinkel der Sendung für das Publikum zusätzlich erweitert. Die Sendung ist damit ein mediales Vorzeigeprojekt in der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino.
Erfolgskonzept Regionalität
„Südtirol heute“ zeichnet sich für das Publikum durch eine hohe Glaubwürdigkeit aus. Laut einer repräsentativen Umfrage unter den Seherinnen und Sehern südlich des Brenners wird „Südtirol heute“ als sympathische Sendung mit spannenden, interessanten und abwechslungsreichen Beiträgen wahrgenommen. „Südtirol heute“ punktet mit einem hohen Bekanntheitsgrad und erhält bei dieser Umfrage die beste Bewertung aller regionalen Fernseh-Nachrichtensendungen in Südtirol.
"Das Nachrichtenmagazin „Südtirol heute" baut eine mediale Brücke zwischen Südtirol, Tirol und dem Trentino. Die Sendung ist Teil des gesellschaftlichen Lebens in Südtirol geworden, die Menschen sprechen über die Inhalte. Aus der Europaregion wäre dieses Format nicht mehr wegzudenken“, sagt der Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher.
Das Geheimnis des Erfolges von „Südtirol heute“ liegt in der Regionalität und der Vielfalt. Die Mischung aus aktuellen Nachrichten, Kultur, Sport, Brauchtum, Tradition und bunten Geschichten ist bei den Zusehern beliebt. Bei der Berichterstattung stehen die Menschen im Mittelpunkt.
"Das Erfolgskonzept liegt wohl in der Philosophie der Sendung. Wir berichten über Themen, die die Menschen berühren. Bei den Geschichten versuchen wir immer, sehr nahe an den Menschen zu sein. Die Sensoren der Redaktion sind stark auf die Befindlichkeiten und die Bedürfnisse der Südtirolerinnen und Südtiroler ausgerichtet. Daher identifizieren sich unsere Zuschauer mit der Sendung. Das ist die Grundlage für den Erfolg von „Südtirol heute"“, analysiert Chefredakteur Siegfried Giuliani. Auch die Sommergespräche und Publikumsliebling „Luis von Ulten“ tragen seit Jahren zum Erfolg der Sendung bei.
Der ORF in Südtirol – eine Erfolgsgeschichte
Die Verbreitung der deutschsprachigen Programme südlich des Brenners war Anfang der 1970er-Jahre durch den Einsatz der Südtiroler Landesregierung umgesetzt worden. Die Rundfunkanstalt Südtirol RAS war mit der technischen Ausführung beauftragt worden und hat in den folgenden Jahren eine flächendeckende Ausstrahlung deutschsprachiger öffentlich-rechtlicher Programme aus dem Ausland umgesetzt.
Für den ORF war die Berichterstattung über Südtirol in den eigenen Hörfunk- und Fernsehprogrammen schon aus dem geschichtlichen Blickwinkel heraus ein wichtiges Anliegen. Ein erster wichtiger Schritt hin zu einer regelmäßigen Berichterstattung aus Südtirol wurde mit der Einrichtung des ORF-Büros Bozen im Jahr 1975 gesetzt.
Nachdem der Informationsfluss von Norden Richtung Süden auf Schiene war, lag es auf der Hand, ein vergleichbares Programm von Südtirol nach Tirol einzurichten. So wurde das Projekt „Südtirol heute“ gestartet, nach dem Vorbild der Sendung „Tirol heute“.
Zwei Jahrzehnte „Südtirol heute“ – Zahlen und Fakten
Die Sendung „Südtirol heute“ wird von Montag bis Freitag täglich um 18.30 Uhr in ORF2T ausgestrahlt. In Südtirol wird die Sendung zusätzlich um 19.30 Uhr in ORF1 wiederholt. In 20 Jahren wurden 5.000 Sendungen mit mehr als 20.000 Berichten produziert. Das sind etwa 100.000 Sendeminuten bzw. 1.660 Stunden oder 70 Tage „Südtirol heute“ auf dem Programm von ORF2T. Die Redaktion in Bozen produziert zusätzlich zu „Südtirol heute“ einmal wöchentlich die Sendung „Bilder aus Südtirol“ für 3sat, dazu kommen noch Produktionen für die quotenstarken ORF-Formate „Österreich-Bild“ oder „Erlebnis Österreich“. Alle Produktionen der „Südtirol heute“-Redaktion sind auch in der ORF-TVthek verfügbar.
Fit für die digitale Zukunft
Im achten Stockwerk in der Bozner Siemensstraße 19 wird derzeit auf Hochdruck gebaut. In wenigen Monaten soll dort die neue Niederlassung von „Südtirol heute“ eröffnet werden. Viele Kilometer Kabel werden verlegt, damit die neueste Technik und ein multimedialer Workflow einwandfrei funktionieren.
Die neuen Räumlichkeiten bieten Platz für das Redaktionsteam und beherbergen drei Schnittplätze sowie ein eigenes Fernsehstudio mit mehreren Kameras. "Der neue Standort bietet unserem „Südtirol heute"-Team völlig neue Möglichkeiten. Durch den mobilen und digitalen Workflow können wir trimedial für Fernsehen, Internet und Radio produzieren. Damit entsteht in Bozen eine der modernsten Redaktionen im gesamten ORF-Konzern“, erklärt ORF-Tirol-Landesdirektor Robert Unterweger.
„Südtirol heute“ überwindet Grenzen mittels Fernbedienung oder Mausklick. Das Publikum von „Südtirol heute“ kann sich auf eine Fortsetzung der Erfolgssendung auf allen Kanälen in einem frischen Erscheinungsbild freuen.