Fans im Sektor des FC Wacker Innsbruck
APA/Dietmar Stiplovsek
APA/Dietmar Stiplovsek
Sport

Wacker startet „Spiel gegen Corona“

Der FC Wacker Innsbruck hat am Montag das „Spiel gegen Corona“ gestartet. Der Erlös kommt nur zu 15 Prozent dem Club für den Nachwuchs zugute, der Rest wird für einen guten Zweck verwendet. Bei dem virtuellen Spiel schlüpfen Teilnehmer in die Trainerrolle.

Beim „Spiel gegen Corona“ handelt es sich um eine Charity-Aktion des Zweitligisten. 2019 sammelte der Verein mit einem fiktiven „Spiel gegen die Zeit“ Spenden nach dem Abstieg in die zweite Liga. Das Budget des Vereins war damals von knapp sieben auf drei Millionen Euro geschrumpft. Mit dem „Spiel gegen Corona“ möchte sich der Verein nun auch bei seinen Unterstützern revanchieren, wie es heißt.

Dank für Unterstützung in schweren Zeiten

Die virtuelle Trainerlizenz, die Teilnehmer bei dem Spiel erwerben können, ist zugleich ein Gutschein für das erste Wacker-Heimspiel nach der Coronakrise. "Wir haben in den letzten Monaten so viel Unterstützung erfahren, dass wir nun etwas zurückgeben möchten. Obwohl noch nicht feststeht, wie es mit der aktuellen Saison weitergeht, haben uns zahlreiche Abonnenten bereits informiert, dass sie auf eine mögliche Rückerstattung verzichten wollen.

Sponsoren haben ihr Engagement bestätigt und halten dem Verein die Treue. Mitarbeiter verzichten, teilweise schon seit Saisonbeginn, auf einen Teil ihres Gehalts. All das hat uns dazu inspiriert, ein zweites ‚Spiel gegen die Zeit‘ zu veranstalten", sagte Club-Marketing-Manager Felix Kozubek.

Vier unterschiedliche Lizenzen

Bei dem Spiel können vier unterschiedliche „Trainerlizenzen“ erworben werden. Je nach Lizenz können sich die Teilnehmer dann ein virtuelles Team aus Wacker-Spielern der vergangenen 107 Jahre zusammenstellen. „Jede vollständige Aufstellung repräsentiert einen Sieg im Spiel gegen Corona“, heißt es auf der Webseite von Wacker Innsbruck.

Das gesammelte Geld kommt unter anderem lokalen Fußballvereinen, dem Pflege- und Sozialbereich oder auch der von Corona schwer getroffenen Region Bergamo zugute.