Leerer Hörsaal Uni
ORF
ORF
Bildung

Med Uni: „Kein verlorenes Semester“

Trotz vieler Veränderungen im Lehrbetrieb ist sich die Medizinische Universität Innsbruck sicher, dass für die Studierenden dieses Semester kein verlorenes sein wird. Man ist überzeugt, den Termin für die Prüfungswoche Anfang Juli halten zu können. Offen ist noch, wie die Prüfungen abgelegt werden.

„Wir werden uns das überlegen und die Situation beobachten“, sagt Vizerektor Peter Loidl, er ist an der Medizinischen Unversität Innsbruck auch für Lehre und Studienangelegenheiten zuständig. „Aber unsere Semesterprüfungen werden ganz planmäßig in der ersten Juliwoche stattfinden.“ Offen ist noch, ob die Prüfungen auf dem herkömmlichen Weg als Computerprüfung abgelegt werden oder ob man ev. ein anderes System anwenden muss – wie mündliche Einzelprüfungen in einem Parcoursystem mit ausreichend Abstand.

Peter Loidl
ORF
Vizerektor Peter Loidl

„Die meisten verlieren kein Semester“

Loidl meint, dass die meisten Studierenden trotz der Änderungen das Semester normal abschließen können. „Das Semester wird in 90 Prozent der Fälle ein ganz normales sein und die Studierenden werden nichts verlieren. Die im 10. Semester werden ganz normal ins klinisch-praktische Jahr wechseln, die anderen kein Semester verlieren“, führt der Vizerektor aus.

Arbeit im Spital weiter möglich

Vieles ist im Lehrbetrieb derzeit anders. Auch an der Medizinischen Universität Innsbruck werden derzeit Vorlesungen über Video abgehalten. Praktika und Übungen finden, wenn auch abgeändert, statt. So führen Medizinstudierende etwa in Biochemie oder Biologie derzeit nicht selbst die Experimente durch. Der Unterricht findet auch hier online statt. Die Studierenden erhalten unter anderem ersatzweise Messdaten, die sie interpretieren müssen. Sezierkurse gibt es im Sommersemester ohnehin nicht. Klinische Praktika finden auch jetzt über Famulaturen oder Medizinische Assistenztätigkeiten weiter statt, erläutert Loidl.

„Die Studierenden werden auch in den Sommermonaten bestimmte Dinge erledigen müssen“, meint der Vizerektor weiter. Das treffe nicht alle in gleichem Ausmaß. Besonders betroffen seien die angehenden Zahnmediziner.