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30 Mitarbeiter von Klausner-Konkurs betroffen

Über zwei Gesellschaften der Klausner-Firmengruppe mit Sitz in Oberndorf wurde ein Insolvenzverfahren eröffnet. Beide Gesellschaften waren im internationalen Holzhandel tätig. Rund dreißig Mitarbeiter sind betroffen.

Über die Klausner Trading International Gmbh mit Sitz in Oberndof und die Klausner Nordamerika Beteiligungs GmbH mit Sitz in St. Johann sind am Dienstag Konkursverfahren am Landesgericht Innsbruck eröffnet worden.

Die Klausner Trading International Gmbh vertreibt laut KSV 1870 weltweit die gesamte Holz- und Schnittholzproduktion aller Klausner Unternehmen. Das letzte produzierende Werk in Thüringen wurde im Jahr 2017 an einen kanadischen Holzkonzern verkauft. Die Schuldnerin erbrachte laut KSV 1870 auch Dienstleistungen für diverse Klausner-Gesellschaften in den USA und in Deutschland.

Übernahme habe sich zerschlagen

Laut Insolvenzantrag werden beträchtliche offene Beträge aus erbrachten Dienstleistungen von den US-Gesellschaften seit Monaten nicht mehr bezahlt. Es habe offenbar Gespräche mit Investoren gegeben, die die amerikanischen Unternehmen übernehmen hätten sollen, diese Übernahme habe sich aber zerschlagen.

Keine seriösen Angaben über Verbindlichkeiten

Über die Höhe der Verbindlichkeiten können „aktuell keine seriösen Angaben gemacht werden“, heißt es beim Kreditschutzverband. Bei der Klausner Nordamerika Beteiligungs GmbH und bei der Klausner Trading International GmbH sei zu differenzieren, welche Passiva zwischen den Gesellschaften innerhalb der Gruppe aushaften und welche Verbindlichkeiten „fremde“ Gläubiger treffen. In der Prüfungstagsatzung werde sich zeigen, welche konsolidierten Insolvenzforderungen zur Anmeldung gelangt sind.

Von den Insolvenzen sind rund 30 Dienstnehmer betroffen.