Arbeitsmarkt Arbeitslos Schild
APA/Herbert Neubauer
APA/Herbert Neubauer
Wirtschaft

Arbeitslosigkeit beinahe verdreifacht

Die Corona-Krise hat auch den Tiroler Arbeitsmarkt mit voller Wucht getroffen. Im März verdreifachte sich die Zahl der als arbeitslos Vorgemerkten beinahe und stieg auf 43.077 Menschen.

2020 kam es mit einem Anstieg um 28.672 Menschen oder 199,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu einem sprunghaften Anstieg der in Tirol arbeitslos vorgemerkten Personen auf nunmehr 43.077.

Der Bereich Beherbergung und Gastronomie verzeichnte mit einem Anstieg von 13.227 Personen oder einem Plus von 364,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 16.860 Personen den größten Anstieg.

AMS-Chef: „Haben alle Hände voll zu tun“

„Der derzeit hohe Anstieg der Arbeitslosigkeit trifft hauptsächlich Dienstleistungsberufe, allen voran den Wirtschaftsabschnitt Beherbergung und Gastronomie sowie den Handel. Auch der Bau und die Produktion sind zwar betroffen, aber im Vergleich moderat“, so der Tiroler AMS-Chef Anton Kern. Operativ habe das AMS Tirol derzeit alle Hände voll zu tun, um Anträge für Arbeitslosigkeit und COVID19-Kurzarbeit zu bewilligen. Man arbeiten auf Hochtouren, so Kern.

Größter Anstieg in Bereichen Tourismus und Bauwirtschaft

Österreichweit waren im März insgesamt 562.522 Menschen – Arbeitslose und Schulungsteilnehmer zusammengerechnet – ohne Beschäftigung. Gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht das einem Anstieg von gut 52 Prozent. Die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition stieg um 4,7 Prozentpunkte auf 12,2 Prozent.

Den größten Anstieg habe es im Bereich Tourismus gegeben, wo die Saison Mitte März mit den Schließungen der Betriebe beendet wurde. Danach folge die Bauwirtschaft.