Räumfahrzeug auf der Straße in Thal/Assling
APA/EXPA/JFK
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Umwelt

Deutlich weniger Streusalz verbraucht

Im Winter 2019/20 ist deutlich weniger Salz für die Straßen verbraucht worden als in den Jahren davor. Besonders niedrig war der Verbrauch im Jänner. Diese Bilanz legte der Winterdienst des Landes am Dienstag vor.

In diesem Winter wurden bis einschließlich Februar knapp 21.000 Tonnen Salz für den Winterdienst auf Tirols Landesstraßen verwendet. Der Streusalzbedarf für das 2.235 Kilometer lange Landesstraßennetz liegt normalerweise im Durchschnitt bei 29.000 Tonnen. Im Jänner wurde so wenig Streusalz benötigt, wie in den letzten 20 Jahren nicht. Der Februar entsprach dann wieder dem langjährigen Durchschnitt. Einen kleinen Anteil am Rückgang des Streusalzverbrauchs hat auch die Verwendung von umweltschonenderer Sole.

Milder Winter mit wenig Niederschlag

Der Salzverbrauch ist ein Indikator für die Intensität eines Winters. „Wir blicken im Bereich des Winterdienstes auf einen Winter mit unterdurchschnittlichem Niederschlag zurück. Es gab aber auch Ausreißer wie etwa den massiven Wintereinbruch in Osttirol im November. Danach gab es in Osttirol allerdings im gesamten Winter kaum mehr nennenswerte Niederschläge“, erklärte Landesrat Josef Geisler (ÖVP) in einer Aussendung.

Schneeräumfahrzeug
Brunner Images

Vorerst kein Frühjahrsputz auf Straßen

Derzeit seien die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Straßendienstes nicht wie üblich im Team unterwegs, sondern alleine. Zweimal täglich finden Kontrollfahrten im Landesstraßennetz statt.

Der alljährlich um diese Zeit beginnende Frühjahrsputz auf Tirols Straßen findet derzeit nicht statt. „Die Müllbeseitigung an den Straßenrändern ist keine ungefährliche Arbeit und wird im Team durchgeführt. Aus diesem Grund haben wir diese Tätigkeit im Moment ausgesetzt“, führt Bernd Stigger, Leiter des Sachgebiets Straßenerhaltung, aus.