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Chronik

Südtirol: Steigende Zahl von CoV-Todesfällen

In Südtirol ist die Zahl der Todesfälle, die auf eine Coronavirus-Infektion zurückgeführt werden, bis Samstag auf 64 gestiegen. Am Vortag waren es 60 Todesfälle. Inzwischen wurden neun Patienten aus Südtirol in österreichischen Krankenhäusern auf der Intensivstation behandelt.

Wie der Südtiroler Sanitätsbetrieb am Samstag mitteilte, waren gut 220 Patienten mit einer CoV-Infektion in Südtiroler Krankenhäusern, davon lagen 51 auf der Intensivstation. Neun weitere Intensivpatienten wurden in Österreich behandelt – und zwar in den Krankenhäusern Innsbruck, Hall, Lienz und Reutte in Tirol sowie in Feldkirch in Vorarlberg. Bei den Intensivbetten hatte der Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher (SVP) in dieser Woche bereits eingeräumt, dass sich Engpässe in Südtirol anbahnen.

Neben den bereits festgestellten CoV-Fällen wurden auch mehr als 60 Verdachtsfälle in Südtiroler Krankenhäusern behandelt. Fast 4.000 Personen in Südtirol befanden sich am Samstag in Quarantäne. Rund 70 Betroffene galten als geheilt.

Intensivstation
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In den Südtiroler Krankenhäusern bahnen sich Engpässe bei den Intensivbetten an

Auch Medizinpersonal und Seniorenheime betroffen

Laut dem Südtiroler Sanitätsbetrieb, der für das Krankenhauswesen zuständig ist, waren auch 127 Mitarbeiter aus den eigenen Reihen von einer Coronavirus-Infektion betroffen, dazu noch neun Hausärzte. Auch in den Südtiroler Seniorenheimen stieg die Zahl der positiv getesteten Menschen weiter an. In 48 der 77 Südtiroler Pflegeeinrichtungen gab es am Samstag bereits infizierte oder isolierte Heimbewohner bzw. Mitarbeiter.