Frau in Labor mit Atemschutzmaske hält Glasröhrchen mit Coronavirus Test in die Höhe
APA/HANS KLAUS TECHT
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Coronavirus

Bis Dienstagabend 1.338 positive CoV-Tests

Bis Dienstagabend hat es in Tirol 1.338 positive Tests auf Coronaviren gegeben. Damit kamen seit Montagabend bis Dienstagabend über 200 Fälle dazu. Atemschutzmasken an Krankenhäusern werden nun für Mehrfachverwendungen aufbereitet.

Am stärksten betroffen ist nach wie vor der Bezirk Landeck mit 413 Infizierten. Mittlerweile gelten in Tirol 42 Personen offiziell als genesen. Vier Personen sind im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben, wobei zumindest in einem Fall nicht sicher ist, ob die Ansteckung mit dem Coronavirus ursächlich für den Tod war.

Atemschutzmasken werden mehrfach verwendet

Atemschutzmasken an Krankenhäusern werden ab sofort durch Dampfsterilisation wiederaufbereitet. Beim Land heißt es dazu, wiederaufbereitete Atemschutzmasken der Schutzklasse FFP2 würden nach der Aufbereitung wieder den Originalmasken hinsichtlich Filterwirkung und Hygiene entsprechen. Bei FFP3 Masken werde davon ausgegangen, dass sie nach der Aufbereitung der Schutzfunktion von FFP 2 Masken entsprechen.

Laut Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg (ÖVP) seien wiederaufbereitete Atemschutzmasken hygienisch unbedenklich. Die wiederaufbereiteten Masken würden entsprechend markiert und begleitend kontrolliert. Die Tirol Kliniken könnten die Aufbereitung hausintern abwickeln.

Firma spendete 30.000 Masken

Novartis stellte 30.000 Atemschutzmasken für das Klinikpersonal in Tirol zur Verfügung. Am Montag wurden die Schutzmasken an den Landesfeuerwehrverband Tirol übermittelt, der im Auftrag des Landes die weitere Verteilung vornimmt. Die Masken sollen unter anderem dem medizinischen und pflegerischen Personal an der Klinik Innsbruck sowie in den Bezirkskrankenhäusern zur Verfügung gestellt werden.

Schutzmasken auf Lkw
Landesfeuerwehrverband Tirol/Geyer
Die Schutzmasken wurden zum Landesfeuerwehrverband nach Telfs gebracht

Zahlen zwischen Bund und Land werden angeglichen

Hinsichtlich der unterschiedlichen Zahlen haben sich das Gesundheitsministerium und das Land Tirol darauf verständigt, einheitlich alle in Tirol positiv getesteten Corona-Fälle zu kommunizieren. Vor dem Hintergrund wurde nochmals ein aktueller EDV-Abgleich vorgenommen, sodass die Daten für alle transparent und nachvollziehbar vorliegen, heißt es vom Land.

Dass es auch in Zukunft noch zu leichten Abweichungen kommen könne, sei damit zu erklären, dass die Labore die Ergebnisse zum einen in ein elektronisches Meldesystem einmelden und gleichzeitig die Daten auch der Landeswarnzentrale zur Verfügung stellen. Hier könne es da oder dort zu gewissen Zeitverzögerungen bei Einmeldungen kommen, die einen gewissen Unterschied im Zahlenmaterial erklären. Zudem gebe der Bund stets zweimal täglich einen aktuellen Stand bekannt, der zeitlich ebenso nicht ident sei mit jenen Updates, die das Land Tirol zur Verfügung stellt.