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APA/HERBERT PFARRHOFER
APA/HERBERT PFARRHOFER
Wirtschaft

Über 6.000 Arbeitslose in zwei Tagen

Die Zahl der Arbeitslosen ist in Tirol rapid angestiegen. Das gab das Arbeitsmarktservice (AMS) am Donnerstag bekannt. Vor allem betroffen sind die Branchen Tourismus und Bau. Eine Entspannung sei vorerst in nicht in Sicht, heißt es.

Österreichweit sind die Arbeitslosen Anfang dieser Woche um 49.000 angestiegen – am meisten in Tirol. Hier zählte das AMS in nur zwei Tagen 6.150 arbeitslose Menschen mehr (+45,5 prozent) – gefolgt von Salzburg (+32,5 Prozent) und Kärnten (+20,8 Prozent).

Generalquarantäne wird Lage verschärfen

Das vorzeitige Ende der Wintersaison und die verhängten Ausgangsbeschränkungen treffen laut AMS in erster Linie die Baubranche und den Tourismusbereich. Die mittlerweile verhängte Quarantäneverordnung für alle 279 Tirol Gemeinden werde die Lage für die Betriebe zusätzlich verschärfen, rechnet man beim AMS mit keiner raschen Entspannung.

Kurzarbeitermodell als Übergangslösung

Seitens des AMS legt man betroffenen Betrieben das Covid-19-Kurzarbeitsmodell nahe. Dies sei ein attraktives Angebot, weil es Arbeitsplätze sichert und gleichzeitig ein rasches Hochfahren eines Betriebes nach überwundener Krise ermöglicht, so AMS-Landesgeschäftsführer Anton Kern. Die Covid-19-Kurzarbeit kann für drei Monate beantragt werden, mit der Option auf weitere drei und gilt auch für Lehrlinge.