Rekruten eines Gardebataillons am Exerzierplatz der Maria-Theresien-Kaserne in Wien
APA/HELMUT FOHRINGER
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Coronavirus

Heer rüstet sich für weitere Einsätze

Auch das Bundesheer bereitet sich auf weitere Einsätze im Kampf gegen das Coronavirus vor. Derzeit unterstützt man Polizei und Gesundheitsbehörde am Reschen- und am Brennerpass. Nun sollen Rekruten verlängert und die Miliz einberufen werden.

Derzeit würden die Republik und die Einsatzorganisationen versuchen, noch mehr Einsatzkräfte aufzubieten, so Militärkommandant Herbert Bauer im Gespräch mit ORF Tirol. Aufgrund des Wehrgesetzes können nun Milizkräfte einberufen werden. „Damit wir für den Fall, dass das Bundesheer selbst vom Coronavirus betroffen ist, noch einsatzfähig sind“, so Bauer.

Grundwehrdiener nun „top ausgebildet“

Zudem müssen jene Grundwehrdiener, die im Oktober 2019 eingerückt sind und eigentlich demnächst abrüsten würden, vorerst weiterhin beim Heer bleiben, da sie top ausgebildet seien, so Bauer. „Wir bitten die Rekruten um Verständnis. Es ist jetzt eine Situation, wo das gerechtfertigt ist, damit wir die Einsatzstärke erhalten oder vergrößern können.“ Sie dürften zwei Monate länger – bis Ende Mai – beim Heer bleiben müssen. Danach werde man auf die Milizsoldaten zurückgreifen.

Das Bundesheer sei etwa bei der Unterstützung der Polizei oder auch der Gesundheitsbehörde gefragt, etwa bei den Kontrollen der Grenze oder der Quarantänegebiete.