Mobiler Coronavirus-Test am Baggersee
Zeitungsfoto.at
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Coronavirus

Drive-in für Tests in Innsbruck

Seit Mittwoch ist in Innsbruck eine Drive-in-Teststraße in Betrieb, bei der mögliche CoV-Verdachtsfälle mit dem Auto für einen Abstrich vorfahren können. Dafür ist allerdings eine Zuweisung durch die Gesundheitshotline 1450 notwendig.

Das stationäre Screening-Zentrum soll eine Ergänzung zu den mobilen Testteams sein, die bei Verdachtsfällen bei Betroffenen vorbeischauen, um einen Abstrich zu nehmen. Die mobilen Teams seien aufgrund der vielen Anfragen zum Teil bereits stark im Einsatz, hieß es. Bei Personen, die noch mit dem Auto fahren können, sei ein Test beim neuen Drive-in vielfach sinnvoller.

Gedacht ist die Einrichtung für Betroffene aus dem Großraum Innsbruck. Seit 8.00 Uhr war das Screening-Zentrum auf dem Parkplatz beim Innsbrucker Baggersee in Betrieb. In den ersten sieben Stunden wurden dort 60 Testabstriche durchgeführt. Genommen werden die Proben von Medizinern, unterstützt werden sie von Mitarbeitern des Roten Kreuzes, der Mobilen Überwachungsgruppe der Stadt Innsbruck (MÜG) und der Berufsfeuerwehr Innsbruck.

Mobiler Coronavirus-Test am Baggersee
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Am ersten Tag wurden bereits Dutzende Personen im Drive-in-Screening in Innsbruck getestet

Keine allgemein zugängliche Teststelle

Für ein Drive-in-Screening darf nicht jeder einfach „vorfahren", hieß es von Seiten der Verantwortlichen. „Es werden nur Personen dort getestet, die eine entsprechende Überweisung der Gesundheitshotline 1450 in SMS-Form vorweisen. Personen, die kein SMS haben und dennoch grippeähnliche Symptome aufweisen, werden nach Rücksprache mit einem Arzt gegebenenfalls getestet – sofern sich aus diesen Abklärungen mit dem Arzt ein Verdacht auf eine Coronavirus-Erkrankung ergibt“, so Elmar Rizzoli, Sicherheitsbeauftragter der Stadt Innsbruck.

Wenn das nicht der Fall ist, erhalten die betreffenden Personen ein Informationsblatt, in welchem sie auf entsprechende Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen hingewiesen werden. Sie sollen ihren Gesundheitszustand weiterhin genau beobachten. Konkret fahren die Fahrzeuge, private oder auch ein Rettungswagen, wenn Betroffene nicht selbst fahren können, in die “Screeningstraße“ ein. Das Drive-in-Screening ist von 8.00 bis 22.00 Uhr geöffnet.