Sanitäter legen sich Schutzkleidung an
APA/Helmut Fohringer
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Coronavirus

Schutzkleidung ist mittlerweile Mangelware

In Deutschland gibt es wegen des Coronavirus ein Exportverbot für medizinische Schutzkleidung. Darunter leidet die Innsbrucker Unilab. Sie kann daher Krankenhäuser, Ärzte und Forschungseinrichtungen nicht mehr mit Handschuhen, Schutzmasken oder Schutzbrillen beliefern.

Der Exportstopp in Deutschland für medizinische Schutzkleidung bringt die Firma Unilab enorm unter Druck. Rund die Hälfte der Waren bezieht das Innsbrucker Unternehmen aus Deutschland. Doch seit dem Exportstopp werden keine Handschuhe, Schutzmasken und Schutzbrillen mehr geliefert. Daher können die Kunden in ganz Österreich nicht mehr in ausreichender Menge beliefert werden, bedauert Tina Politakis, Geschäftsführerin von Unilab.

Ärztin mit Schutzkleidung und Atemmaske
APA/dpa/Marcel Kusch

Produktion aus Kostengründen nach Asien verlagert

Das gerade jetzt die Nachfrage nach solchen Produkten extrem groß sei, lasse viele Kunden verzweifeln, berichtete Politakis. Es sei für sie sehr schwierig, kurzfristig andere Lieferanten von Schutzkleidungen zu finden, denn viele Hersteller hätten aus Kostengründen vor Jahren die Produktion nach Asien verlagert.

Viele Kunden versuchen nun die Engpässe über den Online-Handel zu beseitigen, dort würden die Preise für entsprechende Ware allerdings massiv steigen.