Janine Flock in Igls
APA/EXPA/STEFAN ADELSBERGER
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Sport

WM-Bronze für Janine Flock in Altenberg

Die Tirolerin Janine Flock hat am Samstag bei der Skeleton-WM im deutschen Altenberg die Bronzemedaille gewonnen. Zur Halbzeit lag sie noch auf dem vierten Platz, konnte sich dann aber entscheidend verbessern.

Die 30-Jährige hatte am Ende 1,21 Sekunden Rückstand auf die deutsche Titelverteidigerin Tina Hermann, die sich nach vier Läufen ihrerseits 0,22 vor der Schweizerin Marina Gilardoni durchsetzte. Nach dem vierten Rang bei den Olympischen Spielen 2018 blieb Flock diesmal also die „Blecherne“ erspart. Sie konnte sich mit den beiden Läufen am zweiten Wettkampftag noch vom vierten auf den dritten Rang vorschieben.

Skeleton Weltmeisterschaft: Damen 4. Lauf aus Altenberg

Tina Hermann (GER) gewinnt den Damen-Bewerb bei der Skeleton-Weltmeisterschaft vor Marina Gilardoni (SUI) und Janine Flock (AUT).

Mit ihrem dritten Platz bei der WM schaffte Flock in dieser Saison in acht von neun Bewerben den Sprung aufs Podest, holte im Gesamt-Weltcup Platz zwei und bei der EM ebenfalls Bronze. „Es war eine der besten Saisonen, die ich je hatte. In jedem Fall war es meine konstanteste“, sagte die Tirolerin in einer ersten Reaktion.

Janine Flock beim Bob- und Skeletonweltcup im Jänner 2020 in Innsbruck-Igls
APA/EXPA/Stefan Adelsberger

Für Janine Flock ist Bronze in Altenberg bereits die dritte WM-Medaille – nach Silber im Einzel und Bronze im Teambewerb jeweils 2016 bei der Heim-WM in Innsbruck-Igls.

Schlusslauf zur Bronzemedaille als Nervenkitzel

Beim vierten und abschließenden Lauf des WM-Bewerbs musste Flock noch eine brenzlige Situation meistern, um die Medaillenchance zu wahren. „Es hätte mich zwar fast aus dem Kreisel gehoben, aber ich habe versucht, ruhig zu bleiben, nicht überzureagieren, und dann ist es sich tatsächlich ohne Sturz gerade noch ausgegangen“, schilderte die Tirolerin.

Flock bezeichnete WM-Bronze als Lohn für gelungene Teamarbeit. „Wir haben als Team gezeigt, dass wir bei einem Großevent über vier Läufe erfolgreich sein können. Ich bin immerhin mit 33 Hundertstel-Sekunden Rückstand auf Platz drei in den zweiten WM-Tag gegangen. Das ist viel in unserem Sport. Also habe ich mich auf meine Dinge konzentriert, auf die Korrekturen in der Bahn, auf mein Aufwärmprogramm, auf mein Gefühl und die Kommunikation mit meinem Trainer und dem gesamten Team. So sind wir auf Spur geblieben und belohnt worden“, meinte die 30-Jährige in ihrem Resümee.