Heinz Zoller und co.
Robert Schober
Robert Schober
Wissenschaft

Neues Christian-Doppler Labor an Med-Uni

An der Med-Uni Innsbruck ist am Donnerstag ein neues „CD-Labor für Eisen- und Phosphatbiologie“ eröffnet worden. Es sollen Wirkstoffe für seltene Stoffwechselerkrankungen, Knochengesundheit und gegen Knochenmetastasen entwickelt werden.

Die Wissenschaftler wollen den Zusammenhang von Behandlungen bei Eisenmangel mit dem Phosphatspiegel untersuchen. Bislang gibt es laut Ärzten unerwünschte Nebenwirkungen, darunter Muskelschwäche und Auswirkungen auf die Knochengesundheit.

Neues CD-Labor weckt große Erwartungen

„Das neue Labor ist in ein exzellentes wissenschaftliches und klinisches Umfeld eingebettet und besitzt mit Heinz Zoller, der die Leitung des Labors übernimmt, eine herausragende Expertise auf dem Gebiet des Eisenstoffwechsels", sagte Vizerektorin Christine Bandtlow: „Das sind ideale Voraussetzungen für anwendungsorientierte Forschung. Wir dürfen innovative Erkenntnisse erwarten, die den Patientinnen und Patienten direkt zu Gute kommen.“

Heinz Zoller
Robert Schober
Leiter des CD-Labors ist der Gastroenterologe und Hepatologe Heinz Zoller von der Med-Uni Innsbruck

CD-Labors als Prestigeprojekte

Die Forschung über CD-Labors sei laut Medizinischer Universität mit viel Prestige verknüpft, könne aber nicht ohne Weiteres eingerichtet werden: Einerseits müsse ein Unternehmen Bedarf an Wissen und Know-how eines bestimmten Forschungsbereichs anmelden. Auf der anderen Seite müsse sich ein Wissenschaftler oder eine Wissenschaftlerin finden, wo Bereitschaft für eine langfristige Zusammenarbeit bestehe. Im Falle des neuen CD-Labors lagen beide Faktoren vor, weshalb für die kommenden sieben Forschungsjahre rund 800.000 Euro für das Labor bereitgestellt werden.

Die Einrichtung wird von öffentlicher Hand und beteiligten Unternehmen finanziert. Zu den wichtigsten Unterstützern gehört das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW).