Diese Zahlen nahm LHStv. Ingrid Felipe (Grüne) bei einer Pressekonferenz am Mittwoch im RoLa-Terminal in Wörgl zum Anlass, die RoLa als „wichtigsten Beitrag im Bereich des verschärften sektoralen Fahrverbotes“ zu bezeichnen. Das Land Tirol schränke damit schließlich nicht die EU-Warenverkehrsfreiheit ein, sondern lediglich die „Wahl der Verkehrsmittel“, strich sie hervor.
Sechs Züge mehr über den Brenner
Die RoLa habe als Straßen-Alternative klare Vorteile – schließlich wären die auf ihr mitfahrenden Lkws damit nicht vom Sektoralen Fahrverbot sowie vom Nachtfahrverbot betroffen. Besonders „bahnaffine Güter“, die nicht verderblich sind, wolle man in Zukunft noch stärker auf Schiene bringen, so die grüne Verkehrslandesrätin. Felipe gab sich zuversichtlich, dass das gelingen wird: „Die Preise sind attraktiv.“
Auch Bernhard Ebner, Business Unit Manager Intermodal ÖBB-RCG, sah die Zukunft der Tiroler RoLa rosig. „Seit Jahresbeginn bieten die ÖBB 46 Züge auf der Brennerachse an, das sind um sechs mehr Züge als noch im Jahr 2019“, untermauerte er seinen positiven Ausblick. Damit stehe seit Beginn des Jahres eine Kapazität von 250.000 Lkw zur Verfügung, die im Laufe des Jahres auf 400.000 Lkw gesteigert werden solle, so Ebner. Bei voller Auslastung bedeute das „täglich rund 1.000 Lkw weniger auf der Autobahn“, so der ÖBB-Manager.