Auch wenn noch nicht restlos alle Organstrafmandate und Anzeigen abgehandelt sind, wird der IG-Luft-„Hunderter“ auf der A12 und der A13 rund 6,5 Millionen Euro für das Land abwerfen. Das sind rund 400.000 Euro mehr als noch 2018.
Laut Statistik wurden vergangenes Jahr knapp 2.000 Anzeigen erstattet und nicht ganz 1.000 Organstrafmandate mehr ausgestellt als im Jahr davor. Weil IG-Luft-Strafen deutlich höher sind als herkömmliche Geschwindigkeitsübertretungen macht sich diese Steigerung auch monetär bemerkbar.
Radarfallen blitzen in beide Richtungen
Den Hauptgrund für die Zunahme von Anzeigen und Organstrafen sieht die zuständige Landesrätin Ingrid Felipe (Grüne) in erster Linie im dichteren Radarfallennetz, das seit 2017 entlang der Autobahn sukzessive ausgebaut wurde. Zudem wurden die Radarsystem so aufgerüstet, dass Geschwinddigkeitsübertretungen in beiden Richtungen festgestellt werden können. Ein weiterer Ausbau des Radarnetzes entlang der Autobahnen in Tirol sei vorerst aber nicht geplant, so die Verkehrslandesrätin.
Einnahmen stehen direkt dem Land Tirol zur Verfügung
Über die 2019 eingenommenen 6,5 Millionen Euro kann das Land Tirol verfügen. Ein Großteil fließt laut Felipe in den öffentlichen Personennahverkehr. Aber auch andere Maßnahmen zur Luftreinhaltung würden damit finanziert, sagte sie.