Murenabgang auf Tirolerstraße
Land Tirol
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Chronik

B 171 im Oberland nach Erdrutsch gesperrt

Zwischen Pians und Strengen ist die B 171 durch einen Erdrutsch verschüttet worden. Der Straßenabschnitt bleibt langfristig gesperrt, es drohen weitere Erdrutsche. Für den Verkehr bleibt damit noch die Verbindung über die vignettenpflichtige Arlberg-Schnellstraße (S 16) im Stanzertal.

In der Nacht auf Mittwoch gingen die Geröllmassen auf die Tiroler Straße im Stanzertal nieder. Der Abschnitt kann erst frei gegeben werden, sobald die Situation wieder berechenbar ist, heißt es von Seiten des Landes. Das werde aber länger dauern. Während Pkw- und Lkw-Verkehr über die S 16 ausweichen kann, gibt es für den Langsam-Verkehr (Traktoren, Mopeds, usw.) vorerst keine Umleitung.

Situation noch zu unberechenbar

„Die Tiroler Straße wurde bei Kilometer 159,4 von einem Erdrutsch bis zu drei Meter hoch verlegt. Es hängt noch weiteres, lockeres Material an der Abbruchstelle und kann jederzeit abgehen“, erklärte Landesgeologe Werner Thöny nach einem Lokalaugenschein. Bei einem Erkundungsflug mit dem Landeshubschrauber untersuchte der das Gebiet aus der Luft.

Murenabgang macht Straße nicht befahrbar
© Land Tirol
Ein Erdrutsch hat die B171 unbefahrbar gemacht. Solange die Situation unberechenbar ist, bleibt die Straße gesperrt

Das Baubezirksamt Imst will nun beraten, wie die Straßenstelle dauerhaft gesichert werden kann. „Wir können erst dann mit der Straßenräumung beginnen, wenn wir sicher sein können, dass kein weiterer Abgang von Erdmaterial droht“, so Günter Heppke, Leiter des Baubezirksamts. Wie lange die Straßensperre noch bestehen bleibt und bis wann die Aufräumarbeiten abgeschlossen sein werden, könne deshalb vorerst nicht abgeschätzt werden. Eine Barriere in dem Bereich soll verhindern, dass Verkehrsteilnehmer das Straßenstück trotzdem nutzen.