Laboruntersuchung zur Abklärung des Coronavirus
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Gesundheit

Coronavirus: Alle drei Verdachtsfälle negativ

Drei Personen aus dem Bezirk Kufstein, die nach ihrer Rückkehr aus China über grippeähnliche Symptome geklagt hatten, sind nicht am Coronavirus (CoV) erkrankt. Das zeigten am Dienstag Testergebnisse des Virologischen Instituts in Wien.

Die drei Personen aus dem Bezirk Kufstein haben sich unabhängig voneinander in den vergangenen Tagen in China aufgehalten. Nach ihrer Rückkehr klagten sie über grippeähnliche Symptome. Die Landessanitätsdirektion informierte deshalb am Montag bzw. am Dienstag über die behördliche Abklärung von drei Coronavirus-Verdachtsfällen. Am Dienstagnachmittag wurden die negativen Testergebnisse bekanntgegeben. Alle drei Personen sind laut Landessanitätsdirektion mittlerweile wieder beinahe symptomfrei.

Land behält Entwicklungen im Auge

„Wir behalten sicherheitshalber jegliche Entwicklungen im Auge, um im Bedarfsfall professionell und rasch reagieren zu können", sagte Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg (ÖVP). Sollte CoV in Tirol nachgewiesen werden, wüssten alle entsprechenden Stellen, was zu tun ist, betonte Tilg. „Die Behörden sind untereinander sowie mit den Krankenhäusern und möglicherweise betroffenen Personen stets im engsten Austausch.“

Informationen CoV
Bei Fragen rund um das Coronavirus kann die Infoline der AGES kontaktiert werden: 0800 555 621 (Montag bis Freitag, 9.00 bis 17.00 Uhr).

Die betroffenen Personen sowie die engeren Kontaktpersonen wurde infolge des negativen Bescheids von den Behörden informiert. „Bei einer Influenzaerkrankung bzw. einem grippalen Infekt gilt es dennoch, sich entsprechend auszukurieren", sagte Landessanitätsdirektor Franz Katzgraber. Der enge Kontakt mit Mitmenschen solle gemieden werden, um keine weiteren Personen anzustecken.

Krankenhäuser und Krankenhauspersonal vorbereitet

Sollte es weitere Verdachtsfälle geben, würde auch weiterhin sofort eine behördliche Abklärung eingeleitet. „Die Krankenhausteams sind für den Transport eines Erkrankten über die Erstuntersuchung bis hin zur Nachsorge vorbereitet", so Tilg.

Als entscheidende Maßnahmen nannte der Gesundheitslandesrat die rasche Identifizierung von Verdachtsfällen, ihre frühe Diagnose, eine umgehend erfolgende Quarantäne und die allfällige Kontaktpersonen-Nachverfolgung. Tilg betonte außerdem, dass das gesunde Immunsystem eines Erwachsenen dem neuartigen Coronavirus in der Regel standhält.