Gesundheit

Coronavirus: Verdachtsfall im Bezirk Kufstein

Ein Mann aus dem Bezirk Kufstein könnte sich mit dem neuartigen Coronavirus (CoV) infiziert haben. Er hielt sich vor zwei Wochen in China auf, teilte das Land mit. Nach seiner Rückkehr klagte der Mann über grippeähnliche Symptome. Blutproben wurden nach Wien geschickt.

Der Mann hielt sich zwischen 16. und 19. Jänner rund 1.000 Kilometer westlich von Wuhan auf. In der Hauptstadt der zentralchinesischen Provinz Hubei soll das Coronavirus seinen Ursprung haben. Weil der Mann nach seiner Rückkehr nach Österreich grippeähnliche Symptome zeigte, findet eine behördliche Abklärung statt. Dem Mann soll es laut Landessanitätsdirektor Franz Katzgraber mittlerweile wieder deutlich besser gehen.

Testergebnisse für Dienstag erwartet

Am Sonntag wurden im Bezirkskrankenhaus Kufstein Blut- und Abstrichproben entnommen und nach Wien geschickt.

Informationen CoV
Bei Fragen rund um das Coronavirus kann die Infoline der AGES kontaktiert werden: 0800 555 621 (Montag bis Freitag, 9.00 bis 17.00 Uhr).

Dort werden die Proben am Virologischen Institut untersucht. Die Ergebnisse sollen im Laufe des Dienstags vorliegen. „Es gibt aktuell keinen Grund zur Beunruhigung. Es sind landesweit alle notwendigen Maßnahmen zur Vor- und Nachsorge getroffen worden“, sagte Katzgraber. Jede weitere Entwicklung behalte die Behörde genau im Auge.

Erkrankung laut Landessanitätsdirektion unwahrscheinlich

Nach der medizinischen Abklärung im Bezirkskrankenhaus Kufstein wurde der Mann aufgefordert, sich häuslich zu isolieren. „In Absprache mit der erkrankten Person ist eine Isolation zu Hause aufgrund der Lebenssituation und der bereits abklingenden Symptome möglich“, so Katzgraber. Dabei müsse sich der Mann an entsprechende Verhaltens- und Hygienevorschriften halten. Ärztinnen und Ärzte sowie die Behörden seien in stetigem Austausch mit dem Mann.

Laut Landessanitätsdirektion ist eine Erkrankung am Coronavirus wenig wahrscheinlich. Dort, wo sich der Mann in China aufgehalten hat, gebe es nämlich „eine äußerst geringe Fallzahl an Erkrankungen“. Enge Kontaktpersonen wurden bereits zur Sicherheit kontaktiert. Sie sollen auf Signale des Körpers achten und ihren Gesundheitszustand im Auge behalten.