Urlauber mit Kinderwagen tragen Schutzmasken
APA/AFP/Dale de la Rey
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Tourismus

Erste Stornierungen wegen Coronavirus

Der Anteil der Nächtigungen an chinesischen Urlaubern ist verhältnismäßig klein. Dennoch bereitet das Coronavirus den heimischen Touristikern Sorgen. Vor allem in Innsbruck ist man in Alarmbereitschaft, denn mehr als 50 chinesische Gruppen stornierten ihre Anreise bereits.

Beim Tourismusverband Innsbruck ist man sich sicher, dass zu den jetzt gemeldeten 50 Gruppen weitere Stornierungen folgen werden. Mit 153.000 Nächtigungen hatten die Chinesen im letzten Winter zwar nur einen Marktanteil von 0,6 Prozent in Tirol.

Gerade in Innsbruck spielt der chinesische Markt aber eine immer wichtigere Rolle. Die Gäste aus China liegen laut Innsbruck Tourismus im Länderranking bereits auf Platz fünf und sind aus dem Wintergeschäft nicht mehr wegzudenken. Umso besorgter sind die Innsbrucker Touristiker über die aktuellen Entwicklungen in China.

Bedeutende Gästegruppe auch für Swarovski Kritallwelten

Die Gäste aus China sind auch für die Swarovski Kristallwelten wegen ihrer überdurchschnittlich hoher Kaufkraft ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Von den jährlich rund 650.000 Besuchern in den Swarovski Kristallwelten stammen knapp 40.000 Gäste – also rund sechs Prozent – aus China.

Kinder in Hongkong tragen Schutzmasken
APA/AFP/Anthony Wallace
Kinder in Hongkong tragen Schutzmasken

Die chinesischen Behörden versuchen erst seit kurzem auch mit drastischen Reisebeschränkungen, den Erreger im Zaum zu halten. Am Montag wurden zum Beispiel alle Gruppenreisen aus China ins Ausland untersagt.

Deutliches Plus bei Urlaubern aus China in Österreich

Für den österreichischen Tourismusmarkt werden Gäste aus China wichtiger und wichtiger. 2019 stieg die Zahl der Übernachtungen von Besuchern aus China um 5,6 Prozent auf knapp 1,5 Millionen, geht aus den am Montag veröffentlichten Nächtigungsdaten der Statistik Austria hervor – mehr dazu in 2019 brachte neuen Urlauberrekord (oesterreich.ORF.at)