Matt konnte vor allem im unteren Abschnitt nicht mit den besten mithalten, der Flirscher landete letzlich auf Platz Sechs. „Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, bis zur letzten Zwischenzeit war ich fast ganz vorne mit dabei“, so der Flirscher. Wäre er die letzten zehn Tore noch „gescheit gefahren“, hätte es auch für ein Podest gereicht. In Schladming, so der Tiroler, werde er wieder voll angreifen.
Auch der Überraschungsmann des ersten Laufs, der Norweger Lucas Braathen, konnte im zweiten Durchgang nicht punkten. Der skandinavische Halbzeitführende wurde letztlich Vierter, ex aequo mit seinem Landsmann Henrik Kristoffersen. Sie verpassten damit knapp das Stockerl, Dritter beim Slalom am Ganslernhang wurde der Franzose Clement Noel.
Schwarz nach Kreuzbandriss zurück
Der Kärntner Marco Schwarz fuhr hingegen für Österreich auf den zweiten Platz und stand somit erstmals in Kitzbühel auf dem Podest: „Beim Heimrennen in Führung zu gehen“, so Schwarz, sei „unglaublich“. Er habe voll attackiert und freue sich sehr über seinen Erfolg. Erst vor elf Monaten hatte er sich im Kombi-Super-G in Bansko (Bulgarien) das Kreuzband gerissen.
Eine starke Leistung lieferte auch der 23-jährige Österreicher Adrian Pertl. Er konnte im zweiten Durchgang viele Plätze gutmachen und wurde damit Achter.
Feller und Gstrein unzufrieden
Nicht zufrieden mit der Leistung in Kitzbühel war Fieberbrunner Manuel Feller. Er wurde beim Slalomklassiker 13. mit mehr als einer Sekunde Rückstand: „Ich bin ich auf 110 Prozent in den zweiten Durchgang gegangen. Wer da jetzt zufrieden ist, ist kein Rennfahrer“, bilanzierte Feller nüchtern. Er habe gedacht, dass ein Top-Ten-Ergebnis drinnen sei: „Das ist ungefähr so, wie wenn dir der Klitschko in die Fresse haut“, beschrieb der Tiroler sein Innenleben.
Fabio Gstrein aus dem Ötztal erreichte Rang 16: „Zufrieden bin ich nicht ganz, aber es war eine Okay-Leistung“, sagte er. Marc Digruber schied im zweiten Durchgang aus.
Österreicher standen damit in allen drei Kitz-Rennen auf dem Podest. Im Super-G zum Auftakt war Matthias Mayer Zweiter geworden, der dann auch die Abfahrt vor Vincent Kriechmayr gewann.