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Lehrlingszahlen in Tirol bleiben konstant

Mit 10.874 Lehrlingen erlernen heuer ähnlich viele wie im Vorjahr einen Beruf in einem heimischen Lehrbetrieb. Die Zahl der Ausbildner steigt hingegen, wie auch die Zahl jener, die nach der Matura eine Lehre beginnen.

Im Vergleich zum Vorjahr gibt es in Tirol laut Wirtschaftskammer um drei Lehrlinge mehr, die Zahl bewegt sich damit auf einem konstanten Level. Immerhin könne man diesen halten, sagte Wirtschaftskammer Präsident Christoph Walser. Nach Bezirken gereiht liegt Innsbruck-Land an der Spitze. In diesem Gebiet ist die Anzahl der Lehrlinge zuletzt um 100 gestiegen, auch der Bezirk Schwaz verzeichnet Zuwächse. Angestiegen ist mit 3.400 auch die Zahl der Tiroler Lehrbetriebe. Größter Ausbildner ist nach wie vor das Gewerbe und Handwerk, gefolgt vom Handel und der Industrie.

Zuwächse bei Maturanten in „dualer Akademie“

Die Zahl jener, die in der dualen Akademie eine Ausbildung beginnen, steigt ebenfalls. Mit dieser Bildungsinnovation der Wirtschaftskammer und Bildungsdirektion sowie dem Land Tirol sollen vor allem Maturanten, Personen mit abgeschlossener Lehre oder mindestens zwei positiv abgeschlossenen Schulklassen an einer fachverwandten berufsbildenden mittleren und höheren Schule angesprochen werden. Die Teilnehmer absolvieren die Ausbildung in Form einer Vollzeitanstellung mit einem Trainee-Programm in mehreren Abteilungen. Dazu kommt unter anderem ein theoretischer Teil in der Berufsschule.

Ab Herbst soll es in diesem Bereich weitere Ausbildungsmöglichkeiten, etwa zum Applikationsentwickler oder Fahrzeugtechniker, geben. Die Ausbildung dauert zwei Jahre und endet mit einem fachspezifischen Lehrabschluss.