Lermooser Tunnel
Land Tirol/BBA Reutte
Land Tirol/BBA Reutte
Verkehr

Neues Dosiersystem für Lermooser-Tunnel

Am Donnerstag geht am Südportal des Lermooser-Tunnels (Bezirk Reutte) eine neue Dosieranlage in den Probebetrieb. Es soll getestet werden, ob durch das neue System der Rückstau an verkehrsreichen Tagen kürzer wird.

An vielen Wochenenden muss der Verkehr vor dem Lermooser-Tunnel auf der Fernpassstraße (B179) Richtung Reutte wegen des hohen Verkehrsaufkommens blockweise abgefertigt werden. Die bisherige Blockabfertigung führte immer wieder dazu, dass zu viele Autos im Tunnel waren, der Schadstoffausstoß zu hoch wurde und die Ampel wieder auf rot schalten musste.

Bestimmte Anzahl an Autos darf in den Tunnel

Nun wird eine Dosierung nach einem Tropfenzählersystem ausprobiert. „Dazu haben wir im Vorfeld anhand eigens erhobener Daten die Kapazitätsgrenze im Tunnel festgelegt. Im Simulationsbetrieb wurde dann der optimale Zufluss an Fahrzeugen getestet“, erklärte Christian Molzer, er ist Land Tirol Vorstand der Abteilung Verkehr und Straße. Das heißt, dass die Autos nicht wie bisher eine bestimmte Zeit lang in den Tunnel einfahren dürfen, ehe die Ampel wieder rot wird. Nach dem neuen System wird bei Blockabfertigung eine Anzahl an Autos definiert, die während der Grünphase durch den Tunnel fährt. Die Verantwortlichen hoffen, dass der Rückstau dadurch kürzer wird.

System wird getestet und bewertet

"Diese Maßnahme wurde im Zuge der sogenannten Fernpass-Strategie erarbeitet und soll einen Beitrag dazu leisten, dass der Verkehr zwischen dem Lermooser Tunnel und Reutte flüssiger wird“, erläuterten Verkehrslandesrätin Ingrid Felipe (Grüne) und der für Straßen zuständige Landesrat Josef Geisler (ÖVP). Wie sich das neue System bewährt, wird in den kommenden Wochen beobachtet.