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Politik

Wirtschaftskammer wählt ihre Vertretung

Die Wirtschaftskammer in Tirol wählt im März ihr Standesvertretung. Die Mitglieder bestimmen zunächst die Vertreterinnen und Vertreter in de Fachgruppenausschüsse. Auf Basis dieses Ergebnisses wird dann das Präsidium gewählt.

Die Kammermitglieder geben ihre Stimme bei der sogenannten Urwahl ab. Direkt gewählt werden dabei die Mitglieder der Fachgruppenausschüsse und die Fachvertreter. Dem Ergebnis dieser Urwahl entsprechend werden durch indirekte Wahlen die weiteren Gremien gewählt – das Präsidium, das erweiterte Präsidium, das Wirtschaftsparlament der Kammer sowie die Spartenkonferenzen. Der Präsident der Tiroler Wirtschaftskammer wird dann am 5. Mai gewählt.

Wählen mit Wahlkarte ist möglich

Wahlberechtigt sind in Tirol 46.979 Unternehmerinnen und Unternehmer. Sie können am 4. und 5. März ihre Stimmen in einem der 99 Wahllokale abgeben. In einem Schreiben Mitte Februar wird mitgeteilt, wo genau man wählen kann. Wer nicht in Tirol ist, kann für die Wirtschaftskammerwahl mit Wahlkarte seine Stimme abgeben. Diese muss bis Ende Februar beantragt werden. In einem anderen Bundesland kann übrigens nicht gewählt werden.

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Unternehmerinnen und Unternehmer wählen im März nach fünf Jahren wieder ihre Standesvertetung.

Wirtschaftsbund dominiert Wirtschaftskammer

Wahlvorschläge können noch bis zum 13. Jänner einbracht werden. Am 23. Jänner werden dann die Listen bekannt geben. Bei der letzten Wirtschaftskammerwahl 2015 trat in Tirol die stimmenstärkste Fraktion, der ÖVP-Wirtschaftsbund, noch unter dem damaligen Präsidenten Jürgen Bodenseer an. Sie erzielte 77,24 Prozent. Bei der Wahl 2020 führt Christoph Walser diese Liste an. Der freiheitliche RfW erreichte 2015 10,46 Prozent, ihr Spitzenkandidat wird Winfried Vescoli sein, die Grüne Wirtschaft erzielte bei der letzten Wahl 8,46 Prozent, Michael Carli wird die Liste bei der WK-Wahl anführen. Der sozialdemokratische SWV erreichte nicht ganz drei Prozent. Spitzenkandidat wird im März Michael Kirchmair sein. Angetreten sind noch einige Fachlisten. Vergangene Woche haben die NEOS bekannt gegeben, bei der Wirtschaftskammerwahl in Tirol anzutreten. Kandidaturen von weiteren Listen werden erwartet.

Zuletzt niedrige Wahlbeteiligung

Die Wahlbeteiligung war 2015 mit 34,95 Prozent niedrig. Bei dieser Wahl hofft man durch das Werben für die Briefwahl die Wahlbeteiligung heben zu können, hieß es aus der Wirtschaftskammer.