Eine unabhängige Bewertungskommission beurteilte neben zwei weiteren Bewerbern Oberst Gstrein als im höchsten Ausmaß geeignet, heißt es in der Aussendung des Verteigungsministeriums. Ingo Gstrein ist gebürtiger Tiroler, verheiratet und hat zwei Kinder.
Minister Starlinger bedankte sich beim scheidenden Militärkommandanten Bauer für „seinen unermüdlichen Einsatz und für die Leistungen der letzten Jahre“ und gratulierte Oberst Ingo Gstrein zu seiner neuen Aufgabe. Er habe ihn selbst als einen seiner Mitarbeiter erlebt. Gstrein bringe für die Funktion des Militärkommandanten alle Voraussetzungen mit.
Lob von Platter für scheidenden Kommandanten
Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) sagte, Generalmajor Herbert Bauer habe als Militärkommandant von Tirol maßgeblich dazu beigetragen, das Österreichische Bundesheer trotz budgetärer Engpässe strukturell weiterzuentwickeln. Tirol habe sich bei einer Vielzahl großer Herausforderungen in der Vergangenheit als sicheres Land etabliert. Die Zusammenarbeit mit dem Land Tirol und den Blaulichtorganisationen sei stets von höchster Partnerschaft geprägt. Dies sei insbesondere dem weitsichtigen und stets herausragenden Einsatz von Herbert Bauer geschuldet.
Sein Nachfolger, Oberst Ingo Gstrein, ist laut Platter weithin als ausgewiesener Experte bekannt und konnte dementsprechend im ministeriellen Auswahlverfahren mit breitem Fachwissen und viel Erfahrung als bestgeeignet überzeugen. "Ich freue mich auch, dass die Wahl auf einen Tiroler gefallen ist, der in Wien bestens vernetzt ist und wünsche Oberst Ingo Gstrein viel Erfolg bei dieser sehr verantwortungsvollen Aufgabe“.
Neuer Kommandant kommt aus Imst
Ingo Gstrein ist aus Imst und wurde 1974 geboren. Im Jahr 1996 rückte Gstrein beim Österreichischen Bundesheer ein. Danach beendete er im Jahr 2001 die Ausbildung an der Theresianischen Militärakademie als Pionieroffizier. Bis 2007 war er bei den Salzburger Pionieren in Kommandantenfunktion tätig und konnte bei mehreren Einsätzen im In- und Ausland Führungserfahrung gewinnen.
Gstrein ist Absolvent des 18. Generalstabslehrganges an der Landesverteidigungsakademie in Wien. Nach Abschluss dieser Ausbildung folgten Verwendungen in leitender Funktion an der Landesverteidigungsakademie und im Bundesministerium für Landesverteidigung sowie als Stabschef der Gebirgsjäger in Absam. Seit 2015 ist er im Kabinett des Bundesministers tätig. 2018 übernahm er dort die Leitung für Militärische Angelegenheiten, welche er bis zuletzt ausübte.