Bauarbeiter arbeiten in der Hitze auf einer Baustelle
APA/EXPA/Jakob Gruber
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Wirtschaft

Land verlängert Sanierungsoffensive

Die aktuelle Sanierungsoffensive vom Land Tirol wird auch 2020 weitergeführt. Laut Wohnbaulandesrätin Beate Palfrader wird dadurch die Umwelt geschont und die Bauwirtschaft angekurbelt. Für das Frühjahr 2020 ist eine Ausweitung der Initiative im Bereich erneuerbarer Energien zu erwarten.

Bereits seit 2013 läuft die einkommensunabhängige Sanierungsoffensive des Landes. Dabei wurden bislang rund 90.000 Wohnungssanierungen unterstützt. Das Land übernimmt bis zu 30 Prozent der förderbaren Sanierungskosten.

CO2 durch Sanierung einsparen

„Wer sein Haus oder seine Wohnung professionell und umfassend sanieren lässt, hat gleich einen Mehrfachnutzen durch verringerte Schadstoff-Emissionen, höheren Wohnkomfort und auf einen längeren Zeitraum gesehen Einsparungen bei den Heizkosten“, so Palfrader. Auch sollen Wohnungen nach Bedarf alters- oder behindertengerecht gestaltet werden.

Von der höheren Zahl an Aufträgen profitiere auch das lokale Baugewerbe und damit der Arbeitsmarkt. Das Bauvolumen, das im Zuge der Sanierungsoffensive angestoßen wurde, beläuft sich auf rund 983 Millionen Euro. Somit hat die Offensive des Landes die Anzahl der sanierten Wohnungen um 26 Prozent erhöht. Geht es nach dem Land Tirol konnte durch die Sanierungen der Ausstoß von rund 22.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid vermieden werden.

Förderungen für Photovoltaik geplant

Die Initiative wird für 2020 nicht nur verlängert, sondern in manchen Bereichen auch ausgeweitet. Hintergrund ist eine Gesetzesnovelle in der Tiroler Bauordnung, die im Frühjahr anstehen wird. Im Zuge dessen werden entsprechende Adaptionen bei der Sanierungsoffensive anstehen. „Wir sind gerade dabei, ein umfassendes Klimapaket zu schnüren“, erklärt Palfrader. Das beinhalte mitunter Förderungen für Photovoltaik und einen nachträglichen Anschluss für Elektrofahrzeuge.