Vanessa Herzog
GEPA/Jasmin Walter
GEPA/Jasmin Walter
Sport

Vanessa Herzog verpatzt Saisonstart

Den Start in die neue Eisschnelllauf-Weltcup-Saison hat Vanessa Herzog verpatzt. Österreichs Sportlerin des Jahres wurde beim Weltcup-Auftakt über 500 Meter in Minsk am Samstag nach zwei Fehlstarts disqualifiziert.

Sie habe einfach zu viel gewollt, meinte Vanessa Herzog nach dem Rennen. Die 24-jährige Tirolerin blieb damit ohne Punkte und muss nun bei der nächsten Station in Polen in der B-Gruppe antreten.

„Damit hat sich leider das Thema Gesamt-Weltcup schon erledigt“, ärgerte sich Herzog. Besonders bitter sei dies, da sie sich in der Vorbereitung gut präsentiert habe. „Von dem her ist es doppelt bitter, da ich mir sicher war, dass ich um den Sieg mitgekämpft hätte“, sagte Herzog. Schuld sei vielleicht auch der ganze Rummel vor dem ersten Rennen gewesen. „Der Fokus war groß und ich wollte unbedingt meine Favoritenrolle unterstreichen“, erklärte die Gesamt-Weltcup-Titelverteidigerin.

Nächstes Rennen am Sonntag über 1.000 Meter

Den Sieg holte sich die Russin Olga Fatkulina, die in 37,92 Sekunden einen neuen Bahnrekord markierte und vor ihrer Teamkollegin Darja Katschanowa und der Japanerin Nao Kodaira, die aufgrund der beiden Fehlstarts von Herzog alleine lief, triumphierte. Am Sonntag hat die in Kärnten lebende Herzog die Chance, es über 1.000 Meter besser zu machen.

„Extrem zufrieden“ konnte demgegenüber Gabriel Odor aus Grinzens bilanzieren. Der 19-jährige Junioren-Massenstart-Weltmeister belegte bei seinem Weltcup-Debüt im Massenstart Rang zehn und sicherte sich damit seine ersten Weltcup-Punkte. Über 1.000 Meter kam er in der Division B auf Platz 27. Am Sonntag ist er über 1.500 Meter noch einmal im Einsatz. Armin Hager verpasste die Final-Qualifikation im Massenstart.