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Wissenschaft

Uni und Bevölkerung denken Zukunft

Die Universität Innsbruck möchte ihr 350-Jahres-Jubiläum mit einer Debatte über die Zukunft der Gesellschaft abschließen. In einem mehrtägigen Programm sollen von 20. bis 22. November Ansätze hierzu diskutiert werden.

Nicht wenige Menschen machen sich in der heutigen Zeit Sorgen um die Zukunft. Der Klimawandel ist einer der Gründe, aber nicht der einzige. Die Universität Innsbruck möchte diese Thematik aufgreifen und startet daher ab Mittwoch mit ihrem mehrtägigen Programm „Zukunft denken“.

Zukunft diskutieren

„Das Jubiläumsjahr 2019 war und ist für die Universität nicht nur Gelegenheit, bisher Erreichtes zu feiern, sondern auch und vor allem Anlass, die Bedeutung der Universität für die Region und ihre Wechselwirkung mit der Gesellschaft noch stärker herauszuarbeiten“, so Universitätrektor Tilmann Märk. „Deshalb laden wir die Bevölkerung zum Abschluss dieses markanten Jahres 2019 dazu ein, mit uns über die Zukunft unseres Landes zu diskutieren.“ Geplant sind mehrere Tage voller Debatten zu diversen zukunftsbezogenen Themen.

Zukunft sichern

Die erste Veranstaltung der Reihe wird ein Vortrag des Zukunftsforschers Andreas Reiter über Erfolgsfaktoren für die Regionen der Zukunft. Am Donnerstag wird das Motto „Siedlungsraum- Verkehr -Energie“ sein: Angesichts des hohen Energieverbrauchs in der heutigen Zeit, soll es darum gehen, wie mit modernen Technologien Energie effizienter eingesetzt werden kann. Auch erneuerbare Energieträger sollen thematisiert werden.

Im Anschluss sind Diskussionen im Bereich „Arbeit -Wirtschaft – Bildung“ geplant. Dabei soll es insbesondere darum gehen, wie neue Technologien sich auf Arbeitswelt und Bildungswesen auswirken. Aber auch das Erbe der Tiroler Vergangenheit soll dabei nicht zu kurz kommen und dessen Zukunft diskutiert werden.

Friday For Future Demo in Innsbruck
Zeitungsfoto.at
Sorgen um die Zukunft sind im Aufwind, an der Uni Innsbruck möchte man aber auch optimistische Ansätze einbringen

Zukunftspotenzial ausschöpfen

Am letzten Tag der Veranstaltungsreihe soll es weniger um Negativszenarien aus aktuellen Debatten gehen, sondern mehr darum, Szenarien für eine lebenswerte Zukunft zu entwerfen. Danach möchten die Veranstalter die Frage anreißen, warum die Gesellschaft trotz Klimawandels noch nicht bereit ist, ihren Lebensstil entscheidend zu ändern. Dazu werden auch Lösungsansätze vorgebracht.

Namhafte Personen

Die Veranstaltungen werden kuratiert vom ehemaligen Wissenschaftsminister und Rektor Karlheinz Töchterle, welcher aufgrund seiner Tätigkeit als Beiratsvorsitzender der Lebensraum Tirol GmbH an der regionalen Entwicklung erheblich mitwirkt. Unter den Vortragenden werden auch Prominente wie die österreichische Philosophin und Publizistin Isolde Charim, Neuropsychologe Claus Lamm und die ehemalige dänische Umweltministerin Ida Auken sein.