Neue Bahnhofseinfahrt Innsbruck der Brennerbahn
BBT-SE
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Verkehr

Einweihung des BBT weiter für 2028 geplant

Der Brennerbasistunnel (BBT) wird 2028 eingeweiht. Damit bestätigte Maurizio Gentile von der italienischen Eisenbahngesellschaft am Dienstag den geplanten Eröffnungstermin. Verspätungen bei Bohrungen auf der österreichischen Seite hätten eine frühere Inbetriebnahme verhindert.

„Wegen Problemen auf der österreichischen Seite wird die ursprünglich für 2027 geplante BBT-Einweihung erst 2028 erfolgen“, so Gentile. Der Brennerbasistunnel wird mit 64 Kilometern die längste unterirdische Eisenbahnverbindung der Welt. Eine Strecke von 32 Kilometern sei für den Eisenbahntunnel bereits ausgebrochen worden, berichtet die Brennerbasistunnel Gesellschaft (BBT SE).

Baufortschritt im Brennerbasistunnel

Der BBT besteht aus zwei Haupttunnelröhren, einem Erkundungsstollen und etlichen kleineren Tunnelbauwerken wie Nothaltestellen und Zufahrtstunnel. Derzeit sind vier Baustellen aktiv, zwei auf österreichischem und zwei auf italienischem Staatsgebiet.

Insgesamt wurden laut BBT SE bereits 113 Kilometer ausgebrochen. Das meiste davon für den Erkundungsstollen. Demnächst wird es auch wieder zu einem Durchschlag kommen. Auf Höhe St. Jodok wird ein Zufahrtstunnel mit dem Erkundungsstollen verbunden werden.

am Bohrkopf in der Tunnelbohrmaschine Brennerbasistunnel
APA/EXPA/JOHANN GRODER

BBT soll für Entlastung auf Straßen sorgen

Noch werden 72 Prozent aller Waren, die den Brenner überqueren, per Lkw befördert. Der Brennerbasistunnel soll für Entlastung auf den Straßen sorgen. Nach seiner Einweihung soll die Zahl der täglich am Brenner verkehrenden Warenzüge von 66 auf 225 steigen, so Gentile. Er betonte, dass 30 Prozent aller Waren, die Italien importiert oder exportiert, über die Alpen verkehren. Daher sei der Brennerbasistunnel von entscheidender wirtschaftlicher Bedeutung.