Insgesamt drei Freerider aus den Niederlanden fuhren gegen 12.00 Uhr auf etwa 2.900 Metern Seehöhe abseits der Piste in einen 35 Grad steilen Hang ein, als plötzlich ein 50 Meter breites Schneebrett losbricht. Ein 54-Jähriger schafft es noch, aus der Lawine herauszufahren, die anderen beiden werden über 200 Meter durch steiles Gelände mitgerissen.

Obwohl einer der beiden noch seinen Lawinen-Airbag auslöst, werden beide oberhalb eines Eiswulstes zweieinhalb bis dreieinhalb Meter tief verschüttet. Der 33-Jährige und der 39-Jährige können nach 50, beziehungsweise 120 Minuten, nur mehr tot geborgen werden. Im Einsatz standen die Bergrettung Sölden, die Pistenrettung wie auch drei Hubschrauber. Zur Klärung der Todesursache wurde eine Obduktion angeordnet.
Tiefwinterliche Verhältnisse im Hochgebirge
Im Blog des Lawinenwarndienstes Tirol wurde bereits am Freitag vor den tiefwinterlichen Verhältnissen im Hochgebirge gewarnt. Verschärft werde die Situation durch den Wind auf den Bergen.
Die Experten warnten deshalb vor möglichen Schneebrettlawinen. Bereits die Belastung durch einen einzelnen Wintersportler könne ausreichen, um eine Lawine auszulösen.