Um Punkt Mitternacht wurden in einem Lokal in der Innsbrucker Innenstadt die Aschenbecher abgeräumt und die Raucher nach draußen verabschiedet. Ein Lokalaugenschein unter Rauchern zeigte, dass die Meinungen zu dem Rauchverbot noch immer sehr gemischt sind.
Sie werde in der letzten Nach noch bewusst einige Zigaretten rauchen, erklärte etwa eine Dame. Während einige Raucher das Verbot auch als Vorteil für die eigene Gesundheit sehen, ist es für andere eine ungerechte Bevormundung.
Gemischte Gefühle bei Rauchern
Die letzte Nacht ohne Rauchverbot wurde von vielen Rauchern noch einmal kräftig ausgenutzt. Künftig heißt es für sie: Ab nach draußen.
Bisher keine Kontrollen
Kontrolliert wurde in der Halloween-Nacht noch nicht, erklärte Elmar Rizzoli, Leiter des städtischen Amts für Allgemeine Sicherheit. Für diese Kontrollen sind in der Tiroler Landeshauptstadt die Mitarbeiter der städtischen Mobilen Überwachungsgruppe (MÜG) zuständig.
Bereits im Vorfeld war erklärt worden, dass man „anfänglich eher aufklärend“ unterwegs sein werde. „Seriöses“ über die Einführung des Rauchverbotes werde man erst in den kommenden Tagen sagen können, so Rizzoli.
Shisha-Betreiber vor dem Aus
Keine Freude über das Verbot gibt es bei den Betreibern der 14 Shisha-Bars in Tirol. Durch das Rauchverbot stehen sie vor dem Aus. Er fühle sich von der Politik im Stich gelassen, erklärte etwa Danijel Bijelic, einer der Betreiber. Andere Länder haben Ausnahmeregelungen für Shisha-Bars gefunden, in Österreich steht eine Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs über eine mögliche Sonderregelung für Shisha-Bars noch aus. Die Shisha-Betreiber wollen versuchen, sich bis zu einer Entscheidung über Wasser zu halten.