Handy auf Telefonrechnung
ORF.at/Lukas Krummholz
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Chronik

Betrugsmasche mit falschen Bestellungen

Die Tiroler Arbeiterkammer warnte am Donnerstag vor einer besonders dreisten Betrugsmasche. Dabei werden von unbekannten Tätern mit gefälschten Daten Waren bestellt und auch abgeholt. Rechnungen beziehungsweise Mahnungen erhalten dann völlig ahnungslose Konsumenten.

Den Konsumenten werden von Unternehmen Rechnungen von Waren geschickt, die sie nie bestellt und auch nicht erhalten haben. Mit ihren Daten haben unbekannte Betrüger Waren im Wert von hunderten Euro bestellt. Sie lassen die Pakete an Abholstationen liefern, wo sie die Waren mit gefälschten Ausweisen abholen.

Weil die Bestellungen zwischen den Betrügern und den Unternehmen bzw. dem Paketdienst über eigens errichtete Mailadressen abgewickelt werden, bekommen die Konsumenten zunächst gar nichts mit. Dann allerdings flattern ihnen mit der Post die Mahnschreiben ins Haus, berichtete die Tiroler Arbeiterkammer am Donnerstag von mehreren Fällen.

Sich gegen Datenmissbrauch wehren

Bei der Arbeiterkammer haben sich in jüngster Zeit mehrere betroffene Tiroler gemeldet, die Opfer dieser neuen Betrugsmasche geworden sind. Die AK rät, nicht nachvollziehbare Rechnungen nicht vorschnell zu bezahlen. Beim Verdacht des Datenmissbrauchs durch Unbekannte sollte man sofort die Polizei verständigen. Außerdem sollten Betroffene das Unternehmen bzw. das Inkassobüro schriftlich darüber informieren, dass keine Bestellungen getätigt wurden und dass deshalb auch keine Zahlung erfolgen werde, riet die AK am Donnerstag. Auch die Konsumentenschutzexpertinnen und Experten der Arbeiterkammer stünden für solche Fälle zur Verfügung.