Der Preis für zeitgenössische Musik würdigt entweder das Gesamtwerk oder Einzelleistungen im Bereich der zeitgenössischen Musik. Die Vergabe erfolgt auf Vorschlag des Kulturbeirats für Musik.
Mit Björk auf drei Welttourneen
Mit seinem Solostück „Mono Desire“ erreichte Manu Delago über fünf Millionen Menschen auf Youtube. Er begleitete als Schlagzeuger die Isländische Sängerin Björk auf drei Welttourneen und für seine Arbeit am Album „Land of Gold“ der Sitarspielerin Anoushka Shankar wurde er für den Grammy nominiert. Neben Auftritten in den großen Opernhäusern der Welt hat das Musiktalent zahlreiche Kompositionen für Chöre und Orchester geschrieben wie das „Concertino Grosso“, das er als Solist mit dem London Symphony Orchestra aufgenommen hat.
Das Hang zum Leben erweckt
„Seine Musik lässt sich keinem Genre zuordnen. Doch mit seinem Hauptinstrument, dem Hang, hat er zahlreiche Kompositionen geschaffen und damit gezeigt, wie vielseitig dieses erst seit dem Jahr 2000 existierende Instrument ist“, erläuterte Kulturlandesrätin Beate Palfrader (ÖVP) die Jurybegründung. Manu Delago ist mit seiner kompositorischen und interpretatorischen Tätigkeit international erfolgreich, gleichzeitig sei er aber eng mit seiner Heimat verbunden, so Palfrader.
Der 35-jährige Delago absolvierte seine Ausbildung am Musikgymnasium Innsbruck, am Konservatorium und am Mozarteum sowie an der Guildhall School in London. 2017 ging die Auszeichnung an das Ensemble „Windkraft Tirol – Kapelle für Neue Musik“ unter der Leitung des Dirigenten Kasper de Roo.