Rund um den Fundort der Fliegerbombe im Umkreis von 500 Metern mussten 4.000 Menschen ihre Häuser verlassen. Im Umkreis von 1.800 Metern mussten mehr als 60.000 Menschen in ihren Wohnungen bleiben. Die Entschärfung der Bombe wurde um ca. 11.45 Uhr erfolgreich abgeschlossen, die Stromversorgung wurde dann wieder aufgenommen.
Sprengstoffexperten des italienischen Heeres machten die Bombe an Ort und Stelle unschädlich. Anschließend wurde das Kriegsrelikt zur nächsten Station gebracht.
Verkehrsadern gekappt
Fast an die tausend Sicherheitskräfte waren im Einsatz. Züge und Busse durften während der Entschärfung in Bozen nicht fahren. Auch die Brennerautobahn mit den Bozner Ausfahrten waren komplett gesperrt. Für rund drei Stunden gab es keinen Strom in Bozen.
Vahrn wurde am Nachmittag zum Sperrgebiet
Die Bombe wurde anschließend nach Vahrn bei Brixen in einem ehemaligen Pulverlager kontrolliert zur Explosion gebracht. Auch dort mussten in einem Radius von 300 Metern vom Sprengort alle Gebäude evakuiert werden. Von 13.00 bis 16.00 Uhr durften sich im Sperrgebiet keine Personen aufhalten. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, sich an die Anweisungen der Sicherheitskräfte und der Freiwilligen Feuerwehren von Vahrn und Neustift zu halten, so die Gemeinde Vahrn auf ihrer Homepage.