Der 57-jährige Deutsche touchierte gegen 9.15 Uhr mit seinem Elektroauto in Kössen zunächst eine Leitschiene, dann prallte er gegen einen Baum. Das Fahrzeug geriet in Brand. Personen, die an der Unfallstelle vorbeikamen, holten den Mann aus dem Fahrzeug und verständigten die Rettungskräfte. Der Lenker wurde mit dem Hubschrauber in das Krankenhaus St. Johann geflogen.
Für die Bergungsarbeiten musste die Walchseestraße gesperrt werden, aus Schwaz musste ein spezieller Container gebracht werden, um den Tesla kühlen zu können.
11.000 Liter Wasser für brennenden Tesla
Batterien von Elektroautos sind bei einem Brand das größte Risiko. Bei solchen Fahrzeugen ist die Batterie an der Fahrzeugunterseite angebracht und damit schwer zugänglich. Sie kann auch nicht ohne Weiteres ausgebaut werden. Die Batterie beinhaltet eine Vielzahl an Chemikalien und Säuren, die bei einem Brand austreten könnten und mit denen die Feuerwehr bisher nicht zu tun hatte – mehr dazu in Brennende E-Autos als große Gefahr.
Rund 11.000 Liter Wasser sind laut Hersteller notwendig, um beispielsweise einen brennenden Tesla endgültig zu löschen. Ein durchschnittliches Feuerwehrauto führt aber nur rund 2.000 Liter Wasser mit. Ein brennendes Elektroauto muss noch lange nachbearbeitet werden, sagte Landesfeuerwehrkommandant Peter Hölzl. Das Auto könne bis zu drei Tage nach dem Brandgeschehen noch Feuer fangen, so Hölzl.

Container für alle gängigen Elektrofahrzeuge geeignet
Seit einigen Wochen verfügt die Feuerwehr über einen speziellen Löschcontainer für Elektroautos. Der Container ist 6,8 Meter lang, 2,4 Meter breit und 1,5 Meter hoch, wasserdicht und wiegt drei Tonnen. Damit können alle gängigen Elektrofahrzeuge, sollten deren Batterien in Brand geraten bzw. überhitzen, im Container aufgenommen und dauerhaft gekühlt werden.