Explosion in St. Jodok
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Chronik

Explosion St. Jodok: Frau weiter vermisst

In St. Jodok am Brenner ist es am Montagvormittag zu einer Explosion in einem Lebensmittelmarkt gekommen. Insgesamt elf Personen wurden verletzt, eine Hausbewohnerin war am Nachmittag noch vermisst. Sie wurde unter den Trümmern verschüttet.

Kurz vor 11.30 Uhr ging der Alarm bei der Leitstelle ein, dass es in St. Jodok eine Explosion gab. Die Polizei bestätigte am frühen Nachmittag, dass eine Person im Gebäude verschüttet wurde. Der Bereich, in dem die Frau vermutet wurde, sei jetzt Stück für Stück abgetragen worden, man habe aber nichts gefunden, hieß es seitens der Polizei.

Mann versuchte, Frau zu retten

Um sicherzugehen, soll nun der abgetragene Schutt des Raumes, in dem die Frau zuletzt gesehen worden war, nochmals genau untersucht werden, erklärte ein Polizist. Bei der Vermissten handelt es sich um eine 91-jährige Bewohnerin einer jener Wohnungen, die sich über dem Supermarkt befanden.

„Ein Mann hatte noch versucht, die Frau zu retten, deshalb wissen wir, dass sie noch in dem Gebäude sein musste“, sagte der Polizist. Die Frau war aber eingeklemmt und das Gebäude stand bereits in Vollbrand, weshalb der Zeuge den Rettungsversuch abbrechen musste. Auch aus dem angrenzenden Gebäude mussten noch Personen in Sicherheit gebracht werden. Weitere Verschüttete dürfte es aber nicht geben, meinte der Sprecher.

Übrige Verletzte außer Lebensgefahr

Die Verletzten wurden zunächst auf dem Sportplatz in St. Jodok versorgt und anschließend in die Klinik nach Innsbruck bzw. in das Krankenhaus nach Hall gebracht. Fünf Betroffene mussten wegen einer Rauchgasvergiftung behandelt werden oder weil sie Staub eingeatmet hatten. Die vier Verletzten wurden in die Innsbrucker Klinik gebracht, darunter gibt es einen Schwerverletzten. Lebensgefahr bestand aber nicht, hieß es am Nachmittag aus der Klinik.

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Die Bewohner sollen wegen der starken Rauchentwicklung die Fenster geschlossen halten.
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Der Einsatz verlangt den Rettungskräften alles ab
Explosion in St. Jodok
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Die Feuerwehrleute konnten nur unter Atemschutz arbeiten
Explosion in St. Jodok
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Auch die Innsbrucker Berufsfeuerwehr kam zur Unterstützung
Explosion in St. Jodok
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Für die Aufräumarbeiten musste schweres Gerät eingesetzt werden
Explosion in St. Jodok
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Ein Großteil des Gebäudes wurde durch die Explosion zerstört
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Kein leichter Einsatz für die Feuerwehrleute
Explosion in St. Jodok
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Die Inneneinrichtung des Geschäfts wurde durch die Wucht der Explosion völlig zerstört
Explosion in Lebensmittelmarkt
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Die Rettungskräfte waren schnell an Ort und Stelle
Explosion in Lebensmittelmarkt
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Schutt und Asche
Rauchwolken nach Gasexplosion in St. Jodok
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Dichte Rauchwolken zogen über den Ort

Gebäude im Vollbrand

Das Gebäude stand nach der Explosion in Vollbrand. Zur Ursache gab es noch keine Angaben. In der Nähe des betroffenen Gebäudes wurden Arbeiten zum Anschluss einer anderen Liegenschaft ans Gasnetz durchgeführt, hieß es am Montag vonseiten der TIGAS. Von den aktuellen Arbeiten sei die Gasleitung selbst aber noch nicht berührt gewesen.

Luftaufnahmen vom betroffenen Haus nach Explosion

Drohnenaufnahmen zeigen die Löscharbeiten aus der Luft. Dabei wird das Ausmaß der Zerstörung aus der Vogelperspektive deutlich.