Stefan Denifl
APA/EXPA/JFK
APA/EXPA/JFK
Gericht

Anklagen gegen Denifl und Hauke

Der ehemalige Stubaier Radprofi Stefan Denifl wird wegen Sportbetrugs angeklagt. Die Ermittlungen in diesem Fall sind laut Staatsanwaltschaft Innsbruck abgeschlossen. Auch Skilangläufer Max Hauke muss in Innsbruck vor Gericht.

Denifl wird vorgeworfen, beginnend mit dem Jahr 2014 bis zur Beendigung seiner Profikarriere Ende 2018 Blutdoping praktiziert und Wachstumshormone genommen zu haben. Es besteht der Verdacht, dass die Zahlungen, die die getäuschten Geldgeber und Sponsoren an ihn geleistet haben, insgesamt über 500.000 Euro betragen haben, hieß es in der Aussendung der Anklagebehörde. Denifl muss sich wegen gewerbsmäßig schweren (Sport-)Betruges verantworten.

Anklagen noch nicht rechtskräftig

Max Hauke, der während der Nordischen Ski-WM in Seefeld – auch auf einem Video zu sehen – bei der Rückführung von Blut erwischt worden war, wird indes vorgeworfen, seit der Saison 2015/2016 die Anti-Doping-Regeln verletzt zu haben. Er soll sich von einem deutschen Sportmediziner und dessen Helfern illegal mit Eigenblutdoping unterstützt worden sein und darüber hinaus Wachstumshormone zu sich genommen haben. Die dadurch zu Unrecht bezogenen Leistungen betragen laut Staatsanwaltschaft über 50.000 Euro.

Beide Anklagen waren vorerst noch nicht rechtskräftig. Somit stehen auch noch keine Prozesstermine fest.