Downhiller Hungerburgbahn
Innsbrucker Nordkettenbahnen
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Sport

Hungerburgbahn: Für Räder zeitlich befristet

Eine langfristige Lösung wurde am Freitag für den Transport von Fahrrädern mit der Innsbrucker Hungerburgbahn gefunden. Das Mitnahmeverbot zwischen 10.00 und 15.00 Uhr soll bestehen bleiben. Ab kommendem Jahr wird der Transport kostenpflichtig.

Nach langen Streitereien gibt es eine Lösung für die Mitnahme von Fahrrädern in der Innsbrucker Hungerburgbahn. Bereits seit Juni wurden Räder nur vor 10.00 Uhr und nach 15.00 Uhr mitgenommen. Diese zeitliche Beschränkung soll bestehen bleiben. In der Zeit dazwischen sei es zu zahlreichen Nutzungskonflikten gekommen, erklärte Thomas Schroll, der Geschäftsführer der Innsbrucker Nordkettenbahnen.

Die Arzler Alm- und Hungerburgtrails würden von den Downhillern vorwiegend ab 16 Uhr stark frequentiert. Diese Transportzeiten seien somit auch für die Downhiller eine gute Lösung, so Schroll. Es müsse berücksichtigt werden, dass die Bahn nicht auf den Downhill-Sport ausgelegt sei. Sie sei vor allem für Ausflugsgäste, Wanderer, Skifahrer und Snowboarder geplant gewesen. Bei Inbetriebnahme 2007 gab es noch keine Trails.

Anrainer von Beschränkungen ausgenommen

Anwohner rund um die Hungerburg sind von der zeitlichen Beschränkung ausgenommen. Gegen Vorlage eines Meldezettels an den Kassen der Hungerburgbahn erhalten sie einen Anwohnerausweis. Damit wird ihr Fahrrad zu jeder Tageszeit mit der Hungerburgbahn befördert. Für die Anwohner sei das Fahrrad ein alltägliches Transport- und Fortbewegungsmittel, sie wolle man nicht einschränken, heißt es seitens der Nordkettenbahnen.

Mehr Kapazität und Kostenpflicht

Ab sofort können drei Räder pro Kabine befördert werden. Die letzte Kabine muss aus Gründen der Barrierefreiheit freigehalten werden, insgesamt können so mit einer Fahrt maximal zwölf Fahrräder befördert werden. Die Zahl der tatsächlich mitgenommenen Fahrräder hänge aber von der Anzahl der Fahrgäste ab. Ab 2020 soll der Rad-Transport auf die Hungerburg und die Seegrube kostenpflichtig sein. Über die Preise geben die Nordkettenbahnen noch keine Auskunft. Für die Anwohner auf der Hungerburg sollen die Preise für Fahrräder günstiger sein.