Rathaus Innsbruck mit Balkon
Hermann Hammer
Hermann Hammer
Kultur

Hilde-Zach-Kunststipendien übergeben

Die Stadt Innsbruck hat am Mittwoch die Hilde-Zach-Kunststipendien 2019 vergeben. Das mit 7.000 Euro dotierte Stipendium ging an die Künstlerin Annja Krautgasser, das Förderstipendium erhielt Matthias Noggler.

„Diese beiden Kulturschaffenden haben bereits in der Vergangenheit das Kunstgeschehen in Innsbruck bedeutend bereichert,“ würdigte Kulturstadträtin Uschi Schwarzl (Grüne) die Preisträger. Es gab 25 Einreichungen für die Stipendien. Das Förderstipendium ist mit 3.000 Euro dotiert.

Übergabe der Förderstipendien an Annja Krautgasser und Matthias Noggler im Innsbrucker Rathaus
IKM/V. Lercher
Die beiden Kunststipendiaten Annja Krautgasser und Matthias Noggler flankiert von Kulturstadträtin Uschi Schwarzl (rechts) und Natalie Pedevilla vom städtischen Kulturamt

Bereits mehrere Auszeichnungen für Krautgasser

Die 1971 geborene Künstlerin Annja Krautgasser lebt und arbeitet in Wien. Sie hat zunächst Architektur und anschließend Visuelle Mediengestaltung/Neue Medien studiert. Längere Arbeitsaufenthalte führten die Tirolerin etwa nach London, Los Angeles und Amsterdam. Ihr Schaffen umfasst unter andererm Videoinstallationen und Performances.

Fotocollage von Annja Krautgasser mit dem Titel „"Begegnungen mit dem Krieg“
Annja Krautgasser
Fotocollage von Annja Krautgasser mit dem Titel „"Begegnungen mit dem Krieg“

In den Arbeiten „geht es um Raum, Körper, Bewegung, um den Einzelnen und um die Dynamik in der Gruppe“, würdigte die Jury das Werk Krautgassners. Die Künstlerin wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Staatsstipendium für bildende Kunst 2009, mit dem RLB-Kunstpreis 2010, mit dem Preis der Stadt Innsbruck für künstlerisches Schaffen 2012 oder dem Paul Flora Preis 2017.

Auch Nogglers Schaffensmittelpunkt in Wien

Wie Krautgasser lebt und arbeitet auch Matthias Noggler in Wien. Der gebürtige Innsbrucker studierte dort an der Universität für Angewandte Kunst und an Akademie der bildenden Künste. „Seine Malerei zeichnet sich durch eine sachlich bis expressiv-surreale Bildsprache aus und thematisiert aktuelle soziale Strukturen“, sah die Jury in Nogglers Malerei neue Ansätze mit Aussicht „auf eine spannende Entwicklung“.