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Bildung

Uni rutscht in Ranking weiter ab

Das zweite Jahr in Folge hat sich die Universität Innsbruck beim „Times Higher Education World University Ranking“ verschlechtert. Das sei unter anderem auf die steigende Anzahl an bewerteten Universitäten zurückzuführen, heißt es seitens der Uni.

Auf Platz 187 startete die Uni Innsbruck im Jahr 2011. Danach rutschte sie im Ranking der „Times Higher Education World Univesity“ immer weiter ab. Vor allem in den letzten beiden Jahren verlor die Uni zahlreiche Plätze. In der heurigen Bewertung fand sich die Uni Innsbruck auf den nicht weiter aufgeschlüsselten Rängen 401 – 500 wieder.

Für Uni-Rektor Tilmann Märk liegt das an der immer größer werdenden Zahl von Universitäten, die in diesem Ranking begutachtet werden. Innsbruck sei zwar bei allen anderen Kennzahlen besser geworden, gleichzeitig aber bei den Zitierungen zurückgefallen.

Uni Innsbruck will auf Top-Journale setzen

Insgesamt sei die Zahl der Publikationen deutlich gesteigert worden, mit 17 Prozent mehr seit dem Jahr 2014. Allein im Vorjahr seien über 4.000 wissenschaftliche Beiträge von Forschern und Forscherinnen der Innsbrucker Uni veröffentlich worden. Nur etwa ein Drittel davon fließe aber in das Ranking ein, hier werde nur eine Auswahl an Wissenschaftsjournalen berücksichtigt.

Rein naturwissenschaftliche oder medizinische Unis seien hier bevorzugt, heißt es von der Uni Innsbruck. Die MedUni-Innsbruck schaffte es erstmals in das Ranking, sie stieg auf Platz 251 bis 300 ein. Die Strategie der Uni Innsbruck werde es künftig sein, Veröffentlichungen in den Top-Journalen vermehrt zu unterstützen, um die Forschungsergebnisse sichtbarer zu machen und die Zahl der Zitierungen wieder zu steigern, so Märk.

Kampf um die besten Köpfe

Um international in der Forschung bestehen zu können müsse die Forschungsleistung laufend gesteigert werden. Während die Verschlechterung im Ranking bei Uni-Einsteigern kaum eine Rolle spiele, sei es in der Forschung dagegen schon wichtig. Das Ranking sei aber auch eine Geldfrage: Im Wettbewerb um die besten Köpfe, die publizieren, benötige es Geld und räumliche Ressourcen, hier sei die Uni Innsbruck nicht begünstigt.

Als einzige Uni Österreichs schaffte es die Uni Wien unter die Top 200. Ähnlich große Länder wie die Niederlande oder die Schweiz schafften hier deutlich mehr Top-Platzierungen, im Ranking finden sich beispielsweise zehn niederländische Unis und sechs Schweizer Unis unter den Top 200.