THEMENBILD: Anhaltezeichen Halt Polizei Kelle
APA/BARBARA GINDL
APA/BARBARA GINDL
Chronik

Überfall erfunden: Opfer behielten Beute

Zwei Deutsche haben offenbar einen Überfall im Juni vergangenen Jahres am Holzleitensattel erfunden. Die Ermittler gehen davon aus, dass die zwei Männer aus Deutschland und ein Komplize die vermeintliche Beute selbst behalten haben.

Im Juni vergangenen Jahres gaben die zwei Geschäftsmänner aus Deutschland an, sie seien in der Nacht bei einer Überfahrt am Holzleitensattel überfallen worden. Die beiden Männer transportierten Gold und Geld für einen Schmuckhändler. Sie gaben an, die Täter hätten sich als Zivilstreife getarnt und die Männer im Zuge einer angeblichen Polizeikontrolle angehalten. Dann hätten sie die Männer mit Elektroschockern in Schach gehalten, gefesselt und ausgeraubt – mehr dazu in Geschäftsleute gefesselt und beraubt.

Überfall nur fingiert

Die Staatsanwaltschaft geht jetzt davon aus, dass dieser Überfall nie stattgefunden hat. Demnach dürften die beiden deutschen Männer gemeinsam mit einem Dritten den Überfall fingiert haben, um das transportierte Gold und Geld selbst zu behalten. Da alle Beteiligten aus Duisburg stammen, hat die Staatsanwaltschaft Duisburg die weiteren Ermittlungsverfahren übernommen.