Baustelle Therme Ischgl
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Tourismus

Spatenstich für Therme in Ischgl

Am Donnerstag ist der Startschuss für den Bau der Silvretta-Therme in Ischgl gefallen. Bis zur Fertigstellung soll es drei Jahre dauern. Mit 60 Millionen Euro ist es die bisher größte Investition der Ischgler Bergbahnen.

Tausende Gästebefragungen habe Ischgl im Jahr 2012 durchgeführt, erklärte Markus Walser, Vorstand der Silvretta Seilbahn AG. Diese hätten ergeben, dass der Gast bei schlechten Wetterbedingungen immer weniger bereit sei, auf den Berg zu fahren. Ischgl hätte zwar in Pensionen oder Hotels zum Teil Sauna- oder Wellnessbereiche. Der Bedarf nach einer großen Therme sei aber gegeben, so Walser.

Visualisierung der Therme
Architekturgemeinschaft Krieger-Wimreiter
So soll die Therme laut Plan aussehen

Eröffnung im Dezember 2022

Drei Jahre soll es vom Baubeginn bis zur Fertigstellung dauern. Läuft alles nach Plan, wird die Silvretta-Therme im Dezember 2022 eröffnet werden. Sie beinhalte rund 2.000 Quadratmeter Wasserfläche, zwei Drittel davon seien im Innenbereich. Zudem werde es einen ganzjährig beheizten Außenbereich geben, eine Saunalandschaft, Massagen und einen Fitnessbereich, berichtete Walser. Rund um das Gebäude im ersten Stock soll ein Eislaufplatz verlaufen. Im Erdgeschoss sollen Veranstaltungsräume für bis zu 650 Personen entstehen.

Es sei sehr spannend und nicht einfach, das alles in ein Gebäude zu packen, erklärte Bürgermeister Werner Kurz. Bei der Ausschreibung sei das Siegerprojekt unter anderem gewählt worden, weil es die Nachbargebäude in der Höhe nicht zu sehr beeinträchtige.

Beim Besprechen der Baupläne
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Bürgermeister Werner Kurz und Markus Walser (Silvretta Seilbahn AG) mit den Bauplänen

Zahlreiche Arbeitsplätze für die Region

Mit der Therme werde es für Touristen und Einheimische ein weiteres Freizeitangebot geben. Gleichzeitig könnten mit dem Betrieb der Therme 70 bis 80 Dauerarbeitsplätze geschaffen werden. Es werde eine Herausforderung sein, alle Mitarbeiter in der Region zu finden. Vom Bademeister über den Haustechniker bis zum Haubenkoch würden zahlreiche Berufsgruppen benötigt, so Walser.