Pkw-Kolonne
ORF
ORF
Verkehr

Stau-Bilanz: Tirol ist Spitzenreiter

Insgesamt mehr, aber kürzere Staus, so fällt die Bilanz des Sommerreiseverkehrs 2019 aus. Tirol war erneut am stärksten belastet und belegt im Bundesländervergleich den ersten Platz. Häufigste Ursache der Staus war Verkehrsüberlastung.

Insgesamt 613 Staus gab es im Sommerreiseverkehr 2019, teilte der ÖAMTC am Dienstag mit. Das bedeutet insgesamt ein Plus von 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gezählt wurden Staus von mehr als 1,5 Kilometer bzw. Verzögerungen von mindestens 15 Minuten an den Samstagen und Sonntagen. Vom frühen Freitagnachmittag bis in die Sonntagabendstunden seien die Transitrouten fast durchgehend stark belastet gewesen. Dadurch habe sich der Verkehr besser verteilt, Mega-Staus von 20 Kilometern Länge und mehr blieben aus.

Verkehr auf der Fernpassstraße im Bereich Fernpass
ORF
Die Fernpassstraße ist die am meisten verstaute Transitroute Österreichs.

Jeder vierte Stau in Tirol

Im Bundesländer Stauranking ganz oben war dieses Jahr erneut unangefochten Tirol – mehr als jeder vierte Stau wurde hier verzeichnet. Die Ränge zwei und drei belegten Salzburg und die Steiermark mit jeweils 16,5 Prozent.

Häufigste Stauursachen:

1. Überlastung (40%)
2. Unfälle (33%)
3. Baustellen (8%)
4. Defekte Fahrzeuge (6%)
5. Grenzkontrollen (5,5%)

Die am meisten verstaute Transitroute war laut ÖAMTC die Fernpassstraße (B179) in Tirol, wo es 68 Staus gab. Knapp dahinter folgten mit jeweils 62 Staumeldungen die Tauernautobahn (A10) und die Pyhrnautobahn (A9) sowie mit 60 Meldungen die Westautobahn (A1). Während auf der Fernpassstraße und auf der Tauernautobahn die meisten Staus durch Überlastung entstanden, waren auf der Westautobahn Unfälle die Hauptursache für Verzögerungen.