Gericht

Ermittlungen gegen Schrott eingestellt

Der frühere Politiker Dominik Schrott (ÖVP) ist letztes Jahr in die Schlagzeilen geraten. Er hatte 24.000 Euro an Landesförderung erhalten, ohne dafür eine sichtbare Leistung zu erbringen. Die Staatsanwaltschaft sah keine Hinweise auf eine zweckwidrige Verwendung der Gelder.

Dominik Schrott erhielt im Jahr 2018 insgesamt 24.000 Euro an Fördergeldern für den von ihm gegründeten Verein „Tiroler Kinderwelt“. Die Gelder sollten in eine Online-Plattform investiert werden, die vorerst aber nicht online ging. Nach weiteren Anschuldigungen rund um ein Fake-Gewinnspiel, das von Schrott 2017 im Zuge des Wahlkampfes durchgeführt wurde, trat Schrott im August von allen politischen Ämtern zurück – mehr dazu in Dominik Schrott tritt zurück.

Keine Hinweise für eine zweckwidrige Verwendung

Noch im September 2018 teilte das Land Tirol mit, dass die Fördervereinbarungen nur teilweise erfüllt worden seien und ein „beträchtlicher Teil der Fördersumme“ zurückbezahlt werden müsse. Schrott hat mittlerweile nicht nur die vom Land geforderte Summe, sondern die Gesamtsumme der Förderung an das Land zurückgezahlt.

Mittlerweile wurde von der Staatsanwaltschaft Innsbruck das Verfahren gegen Dominik Schrott wegen des Verdachts des Förderungsmissbrauchs eingestellt. Laut Staatsanwaltschaft gab es keine Hinweise darüber, dass die Fördergelder zu einem anderen Zweck verwendet worden wären. Schrott hatte schon im Vorfeld der Ermittlungen angegeben, dass die Befüllung der geplanten Plattform mehr Zeit in Anspruch nehme und die „Einnahmensituation anfänglich zu optimistisch eingeschätzt“ worden sei.