Mann sammelt Insekten
arten-vielfalt.at/
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Umwelt

„Augsburger Bär“ in Brandenberg entdeckt

Mehr als 60 Experten, Studenten und Laien haben am Tag der Artenvielfalt im Juli in Brandenberg teilgenommen. Dabei wurden auch EU-weit geschützte Arten entdeckt, beispielsweise der „Augsburger Bär“ – eine Schmetterlingsart.

Innerhalb von 24 Stunden versuchten die Teilnehmer in der Gemeinde Brandenberg bei der größten Feldforschungsaktion Tirols des heurigen Jahres möglichst viele Tiere und Pflanzen zu entdecken und das zu dokumentieren. So wurden 511 Tierarten, mehr als 570 Gefäßpflanzen und 176 Moosarten gefunden. Das zeigte, wie vielseitig die Flora und Fauna Tirols sind.

EU-weit geschützte Arten entdeckt

Am Tag der Artenvielfalt, den es seit 2004 gibt und der immer in verschiedenen Regionen stattfindet, wurden bisher weit über 1.000 Arten entdeckt – darunter viele Seltenheiten und sogar Landesneufunde, erklärte Peter Huemer von den Tiroler Landesmussen, wissenschaftlicher Partner des Vereins Artenvielfalt.

Augsburger Bär
Peter Buchner/Tiroler Landesmuseen
Der Augsburger Bär ist in weiten Gebieten Mitteleuropas verschwunden, in Brandenberg ist er aber zahlreich vertreten.

Brandenberg bietet sehr diverse Lebensräume von Schluchten bis hin zu Wäldern und beheimatet unter anderem besonders schützenswerte Arten. Gefunden wurden heuer unter anderem auch EU-weit geschützte Arten wie die Gelbbauchunke, der Gelbringfalter, der Thymianameisenbläuling und der Frauenschuh.

Schutzmaßnahmen für Artenvielfalt

Das Land Tirol unterstützt den Tag der Artenvielfalt, dder heuer am 5. Juli stattfand, finanziell. Es sei wichtig, die heimische Vielfalt aufrecht zu erhalten und weiter zu erforschen. Nur wenn man wisse, welche Tiere und Pflanzen es in den verschiedenen Regionen Tirols gibt, kann man artgerecht mit ihnen umgehen und gegebenenfalls nötige Schutzmaßnahmen treffen, erklärte LHStvin Ingrid Felipe (Grüne).