Salzlager der ASFINAG
ORF
ORF
Verkehr

Lagersystem soll Salzbestand garantieren

Die ASFINAG muss sich auf den kommenden Winter vorbereiten. Mit einem Lagermanagement will die Autobahngesellschaft sicherstellen, dass für die Streufahrzeuge an allen Lagerorten stets genug Salz und Treibstoff vorrätig sind.

Zwischen 12.000 und 15.000 Tonnen Salz sind in Tirol im Winter nötig, um die Autobahnen eisfrei zu halten. Hotspots sind dabei die Brennerautobahn oder das Arlberggebiet. Rund 40 Lagerorte mit Salz-Auftankmöglichkeit für die Streufahrzeuge gibt es in Tirol – etwa in Plon, St. Jakob oder Imst. Sie sollen künftig mit Sensoren bestückt werden, die die Füllmenge an eine zentrale Datenbank übermitteln. Damit soll gewährleistet werden, dass Streusalz oder auch Diesel für die Fahrzeuge immer in ausreichender Menge an jedem Lagerort zur Verfügung stehen und möglichst sparsam zum Einsatz kommen.

Streufahrzeug auf der Brennerautobahn
ORF
Am meisten Salz braucht die ASFINAG im Arlberggebiet und auf der Brennerautobahn

Erfahrungsaustausch mit Deutschland

In Deutschland machte das Landesamt für Straßenwesen an der Autobahnmeisterei in Limbach bereits gute Erfahrungen mit einem Messsystem für eine Salzhalle. Hier genügen zwei Radarsensoren, die seitlich montiert eine Tiefenmessung in der Halle durchführen. Aufgrund der vorgegebenen Länge der Halle kann so eine Ist-Länge der Befüllung der Halle berechnet werden.

Das smarte Lagermanagement-System soll im Winter 2020/2021 in ganz Österreich bei Autobahnmeistereien und Winterstützpunkten zum Einsatz kommen. Die Kosten dafür liegen bei 4,4 Millionen Euro.